Kontinuität und neue Kompetenzfelder für die Urologie am Universitätsklinikum Marburg: Prof. Dr. Dr. Johannes Huber ab 1. Februar neuer Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber

Ab dem 1. Februar 2022 ist Prof. Dr. Dr. Johannes Huber neuer Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Marburg und Lehrstuhlinhaber an der Marburger Philipps-Universität.

Der in Süddeutschland aufgewachsene 41-jährige Familienvater hat Medizin und Philosophie in München sowie berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre studiert. Seine urologische Ausbildung hat er an den Unikliniken Heidelberg und Dresden absolviert. Am Universitätsklinikum Dresden war er als Leitender Oberarzt und Stellvertretender Klinikdirektor tätig, er koordinierte das Prostatakarzinomzentrum sowie das Nierentransplantationsprogramm.

Durch sein langjähriges Wirken an einer der größten deutschen Kliniken für Urologie konnte Prof. Huber eine exzellente chirurgische Expertise aufbauen. Er beherrscht das gesamte Spektrum urologischer Eingriffe mit Schwerpunkten in offen-operativen und minimal-invasiven Techniken, wobei die robotisch unterstützte Chirurgie für ihn einen besonderen Stellenwert hat. Seine große Erfahrung in der Nierentransplantation wird Prof. Huber in das Transplantationszentrum Marburg einbringen. Weitere Schwerpunkte der Klinik für Urologie sind die schonende Entfernung von Harnsteinen und die lasergestützte Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Insgesamt 17 Ärzte und 42 Pflegekräfte kümmern sich auf der urologischen Station, in der Hochschulambulanz und im OP-Bereich um die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Prof. Huber führt die Zusatzbezeichnungen Transplantationsmedizin, Andrologie und Medikamentöse Tumortherapie. Die gleichzeitige Beherrschung medikamentöser und operativer Verfahren ist für die Patienten ein großer Vorteil, weil sich so beide Herangehensweisen optimal verbinden lassen. Entsprechend möchte Prof. Huber grundlagenwissenschaftlich und mit klinischen Studien vor allem den erfolgreichen Einsatz von Immun-, Hormon- und Chemotherapie im Umfeld von Operationen voranbringen. Hierzu sollen das urologische Forschungslabor und die Studientätigkeit weiterentwickelt werden.

Das umfangreiche wissenschaftliche Werk von Prof. Huber bezieht seine Motivation aus dem Streben nach einer bestmöglichen patientenorientierten Behandlung. Es wurde unter anderem von der Deutschen Krebshilfe und dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mit deutschlandweiten Projekten wie der digitalen „Entscheidungshilfe Prostatakrebs“ engagiert er sich für die Stärkung der Patientenrolle. Der erfolgreiche Einsatz für die Versorgungsforschung und die Patientenorientierung in der deutschen Urologie spiegelt sich in seinen ehrenamtlichen Aufgaben wider: Er ist Vorsitzender des Arbeitskreises „Versorgungsforschung, Qualität und Ökonomie“ und der „Patienten Akademie“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. Außerdem ist er Geschäftsführer der Urologischen Stiftung Gesundheit, die sich gemeinnützig für die Information und Aufklärung zu urologischen Erkrankungen einsetzt.

Die Wissensvermittlung an interessierte Laien liegt Prof. Huber damit ebenso am Herzen wie die intensive Betreuung der Studierenden. Er möchte moderne Medien fest in die studentische Ausbildung integrieren und die Freude am Operieren durch einen urologischen „Hands-on“-Kurs vermitteln. Hier können die künftigen Kolleginnen und Kollegen verschiedene OP-Techniken selbst mit echten Instrumenten an Modellen trainieren.

Prof. Huber freut sich auf die Arbeit an seiner neuen Wirkungsstätte: „Der Standort Marburg vereint einen hervorragenden Ruf für die Onkologie mit einem breiten geisteswissenschaftlichen Fundament. Diese Kombination verkörpert meinen persönlichen Hintergrund und schafft die perfekten Voraussetzungen dafür, moderne Medizin mit der Sicht der Patienten in Einklang zu bringen. Dabei darf man die Universitätsmedizin nicht isoliert betrachten. Unser Ziel ist eine optimale Versorgung in der Region! Hierfür ist die vertrauensvolle Kooperation mit den umliegenden Akteuren essentiell, vor allem mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. So kann eine berufsgruppenübergreifende ganzheitliche und interdisziplinäre Patientenversorgung gelingen. Das ist zugleich das Ziel der Versorgungsforschung, sich dem bestmöglichen Behandlungskonzept für unsere Patient*innen anzunähern.“

„Eine innovative und starke Urologie ist für uns besonders wichtig. Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Huber einen fachlich und menschlich hervorragend geeigneten Wissenschaftler und Arzt für den Standort Marburg begeistert zu haben. Wir wünschen ihm und seiner Klinik viel Erfolg!“, sagten Dr. Sylvia Heinis, Kaufmännische Geschäftsführerin am Universitätsklinikum Marburg, und Prof. Dr. Uwe Wagner, Ärztlicher Geschäftsführer am Universitätsklinikum Marburg.

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