Schaeffler zeigt Zukunft

Zum dritten Mal in Folge wurde die Hauptversammlung der Schaeffler AG in der Frankenhalle in Nürnberg abgehalten und zum dritten Mal seit dem Börsengang konnten die Aktionärinnen und Aktionäre für eine Erhöhung der Dividende stimmen. Die Ausschüttung pro Vorzugsaktie wurde von 50 Cent im Vorjahr auf 55 Cent erhöht, was einem Anstieg um zehn Prozent entspricht. Die Ausschüttungsquote lag damit bei etwa 35 Prozent des Konzernergebnisses und somit mitten im anvisierten Zielkorridor von 30 bis 40 Prozent.

Der Vorsitzende des Vorstands der Schaeffler AG, Klaus Rosenfeld, berichtete über den Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2017, skizzierte den Start ins Jahr 2018 sowie die Prognose für das laufende Jahr und ging abschließend näher auf einige ausgewählte Initiativen des Zukunftsprogramms „Agenda 4 plus One“ ein. Als einen weiteren Beleg für die Vorbereitung der Schaeffler Gruppe auf die Zukunft führte Rosenfeld die vor wenigen Tagen mit der IG Metall geschlossene Zukunftsvereinbarung an.

Dass sich die Schaeffler Gruppe erfolgreich und mit hohem Tempo in Richtung „Mobilität für morgen“ bewegt, zeigte auch ein Auftritt des E-Fahrzeug-Konzepts „Schaeffler Mover“ auf der Hauptversammlung. Das elektrisch angetriebene Fahrzeug, das sich zukünftig auch autonom bewegen wird, soll dazu beitragen, den wachsenden Verkehr in den Metropolen zu entzerren. Das Fahrzeug kann auf der Stelle wenden und quer einparken und durch verschiedene Fahrzeugaufbauten zum Transport von Menschen und Gütern flexibel gestaltet und optimiert werden. Derzeit wird eine mögliche Serienentwicklung des Konzeptes geprüft.

Obgleich das Jahr 2017 „ein Jahr mit Licht und Schatten und mit einer Menge Gegenwind“ gewesen sei, bezeichnete Rosenfeld das abgelaufene Geschäftsjahr als ein erfolgreiches Jahr und konnte hierbei sogar auf historische Rekordergebnisse verweisen: So stieg der Umsatz der Schaeffler Gruppe 2017 währungsbereinigt um 5,9 Prozent und erreichte mit 14 Milliarden Euro den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Alle Sparten und Regionen trugen zu dem Anstieg bei. Historisches Rekordniveau erzielte mit 980 Millionen Euro auch das Konzernergebnis, das im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen ist, während die EBIT-Marge vor Sondereffekten um 1,4-Prozentpunkte auf 11,3 Prozent zurückging. Insgesamt betrugen die Investitionen der Schaeffler Gruppe 2017 rund 1,3 Milliarden Euro, was ebenfalls einen neuen Rekord markiert. Zudem konnten rund 3.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, davon 500 in Deutschland. Im Hinblick auf die Prognose für das Jahr 2018 hob Klaus Rosenfeld hervor, dass das Unternehmen plangemäß in das neue Jahr gestartet sei und versprach, „alles daran (zu) setzen, dass wir unsere Prognosen für das Gesamtjahr 2018 sicher erreichen“. Auch an den Finanziellen Ambitionen für 2020 würde unverändert festgehalten.

Der Vorsitzende des Vorstands unterstrich die Wichtigkeit des Zukunftsprogramms „Agenda 4 plus One“, mit dem die Strategie der Schaeffler Gruppe umgesetzt wird und das im Jahr 2017 einen der Schwerpunkte der Arbeit des Gremiums dargestellt hat. „4 plus One“ besteht aus vier Kategorien plus einer weiteren, die den Schwerpunkt des übergreifenden Programms markieren: Kundenfokus, operative Exzellenz, finanzielle Flexibilität sowie Führungs- und Talent-Management und als fünfte übergreifende Kategorie („plus One“) die langfristige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Wertsteigerung. Ende des Jahres 2017 betrug der Umsetzungsgrad der bis dahin 16 Initiativen des Programms bereits 35 Prozent, so dass der Vorstand beschlossen hat, das Programm um vier Initiativen zu erweitern, welches jetzt insgesamt 20 Initiativen umfasst. Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Umsetzung des Programms mit, in das in den kommenden fünf Jahren insgesamt 1 Milliarde Euro investiert werden.

Sechs ausgewählte Initiativen stellte Klaus Rosenfeld den Aktionärinnen und Aktionären auf der Hauptversammlung detaillierter vor: E-Mobilität, Industrie 4.0, Factory for Tomorrow, Working Capital, Leadership & Corporate Values sowie die Initiative Digitale Agenda.

Die Initiative „E-Mobilität“ ist von zentraler Bedeutung für die Sparte Automotive OEM. Obgleich der Verbrennungsmotor aus Sicht der Schaeffler Gruppe noch lange einen wichtigen Marktanteil haben wird, rechnen ihre Kunden damit, dass der Zuwachs im kommenden Jahrzehnt im Wesentlichen auf Hybridfahrzeuge und batterieelektrische Autos entfallen wird. Ziel der Initiative ist es daher, das Produktangebot in diesen Segmenten auszubauen. Hierzu wurde zum 1. Januar ein neuer Unternehmensbereich „E-Mobilität“ gegründet, der neue und bestehende Aktivitäten bündelt. Global werden zudem in den kommenden Jahren drei Kompetenzzentren in den USA, Deutschland und China errichtet, um die Schaeffler Gruppe auf die Mobilität der Zukunft vorzubereiten.

Was die E-Mobilität für die Sparte Automotive OEM darstellt, ist die Initiative „Industrie 4.0“ für die Sparte Industrie. Im Vordergrund steht hierbei die Erweiterung des Produktprogramms hin zu kompletten mechatronischen Systemen. Diese Kompetenz verbindet beide Sparten als technologische Klammer. Auch hier wurde eine eigenständige Einheit etabliert, die seit Januar 2018 alle Aktivitäten in diesem Bereich bündelt. Bis zum Jahr 2022 soll dieses Geschäft einen Anteil von zehn Prozent am Umsatz der Sparte Industrie erreichen.

Die Initiative „Factory for Tomorrow” beschäftigt sich mit der Frage, wie die Fabrik der Zukunft aussehen wird, die flexibel auf volatile Märkte reagieren kann und gleichzeitig sehr profitabel arbeitet, während im Rahmen der Initiative „Working Capital“ nach Wegen gesucht wird, durch kontinuierliche Innovationen Umlaufvermögen zu reduzieren, um gebundenes Kapital freizusetzen und so die finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Besonders deutlich hob Rosenfeld den Beitrag der Mitarbeiter und Führungskräfte für den Unternehmenserfolg hervor, weshalb sich die Initiative „Leadership & Corporate Values“ den Themen Führung und Förderung von Talenten widmet und unter anderem sechs Führungsleitlinien definiert hat. Ziel der Initiative „Digitale Agenda“ ist es schließlich zu gewährleisten, dass alle Unternehmensbereiche dem Megatrend Digitalisierung Rechnung tragen und die physische mit der digitalen Welt zu verknüpfen. So sollen bis 2020 zehn Prozent der Wertschöpfung durch digital erweiterte Produkte und Services generiert werden.

Insgesamt sieht Rosenfeld die Schaeffler Gruppe gut für die Zukunft aufgestellt. Nun gälte es „One Schaeffler, One team, One voice“ konsequent im Rahmen der Agenda „4 plus One“ umzusetzen.

Die Abstimmungsergebnisse sowie eine Aufzeichnung der Rede des Vorstandsvorsitzenden zur heutigen Hauptversammlung können unter www.schaeffler.com/hv abgerufen werden.

Unseren Online-Geschäftsbericht finden Sie unter:
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Über die Schaeffler AG

Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2017 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14 Milliarden Euro. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.

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