Hightech in der Wundambulanz: Klinikum Karlsruhe als Zentrum für Kaltplasmatherapie bei chronischen Wunden zertifiziert

Nachdem die Klinik für Gefäßchirurgie, zu der das Wundzentrum gehört, bereits im vergangenen Jahr von der ICW als Wundzentrum zertifiziert worden ist, ist sie jetzt auch offiziell Expertenzentrum für den Einsatz von Kaltplasma in der Wundbehandlung.

Mit der Ernennung zum Expertenzentrum durch den Hersteller Coldplasmatech zählt die Klinik für Gefäßchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe zu den wenigen spezialisierten Einrichtungen in Deutschland, die die Behandlung chronischer Wunden mit Kaltplasma anbietet.

„Kaltes Plasma ist ein elektrisch geladenes Gas mit separierten Atomkernen und Elektronen“, erklärt Klinikdirektor Prof. Dr. Martin Storck. „Es tötet Mikroorganismen, reduziert multiresistente Keime und beschleunigt die Wundheilung enorm durch Anregung der Durchblutung der kleinen Gefäße.“ Die Patientinnen und Patienten, deren Wunden mit Kaltplasma behandelt werden, profitieren damit von einer modernen, schonenden und wirksamen ergänzenden Therapie.

„Gerade für Menschen, deren Wunden nur langsam abheilen, eröffnet die Kaltplasmatherapie zusätzliche Chancen, sie hebt unsere Patientenversorgung auf ein neues Niveau“, erklärt Prof. Storck. „Eine in Deutschland durchgeführt Studie hat bereits positive Zwischenergebnisse aufzeigen können. Die europäische Gesellschaft für Wundheilung hat ein Positionspapier zu diesem Thema verfasst.“

Die Therapie wird zwei- bis dreimal wöchentlich für wenige Minuten bei chronischen, schlecht heilenden Wunden angewendet. Die Behandlung ist schmerzfrei und verursacht keine Nebenwirkungen. Eine Wunde gilt als chronisch, wenn sie trotz Therapie nach sechs Wochen noch nicht abgeheilt ist. Häufig gehen solche Wunden auf eine Grunderkrankung wie Diabetes, auf eine periphere arterielle Verschlusserkrankung oder auf eine chronische Veneninsuffizienz an den Beinen zurück.

Die Klinik verwendet für die Behandlung ein automatisches Steuerungsgerät, den sogenannten CPT-Cube. Dessen spezielle Behandlungskammern (Patches) werden temporär auf die jeweilige Wunde aufgelegt. Bisher gab es ein Gerät in der Wundambulanz, jetzt wurde ein zweites für den Operationsbereich angeschafft.

„Unser Ziel ist es, auch die Lebensqualität der Betroffenen auf diese Weise deutlich zu verbessern, wenn herkömmliche Methoden nicht ausreichen“, sagt Storck. „Die Therapiekosten werden derzeit meistens auf Antrag bei den Kostenträgern erstattet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wundambulanz sind hierbei behilflich.“

Die Behandlung chronischer Wunden ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Gefäßchirurgie. Dafür betreibt sie eine interdisziplinäre, von der ICW zertifizierte interdisziplinäre Wundambulanz gemeinsam mit der Dermatologie: Die Patientinnen und Patienten werden von bestens ausgebildeten Wundmanagern behandelt.

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