Regionales Handwerk steht zu seinen Beschäftigten

Das regionale Handwerk behauptet sich relativ gut in konjunkturell rauen Zeiten. Auffallend ist: Die kleinen und mittelständischen Betriebe stehen zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – während bundesweit Großkonzerne mit teils massiven Stellenstreichungen für Schlagzeilen sorgen.

Zehn Prozent der Handwerksbetriebe haben die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorquartal erhöht – ein Plus von zwei Prozentpunkten. 77 Prozent berichten von Konstanz, was die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeht. Bei rund 13 Prozent (plus ein Prozentpunkt) der Betriebe stehen nun weniger Beschäftigte auf den Gehaltslisten. „Das Handwerk ist krisenfester als viele andere Wirtschaftszweige. Das erkennen auch junge Menschen. Wir haben zwölf Prozent mehr neue Lehrverträge als vor einem Jahr“, sagt Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe.

Diese hat jetzt in Karlsruhe weitere Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage vorgestellt. 57 (Vorquartal: 58) Prozent der Betriebe bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als gut. 25 (zuvor: 29) Prozent vergeben die Schulnote „befriedigend“. 18 (zuvor: 13) Prozent der Handwerksunternehmen sprechen von einer schlechten Situation.

Das Handwerk bietet rund 130 Berufe – dementsprechend unterschiedlich sind die Einschätzungen zur Geschäftslage: Auffallend positiv ist die Entwicklung im Bauhauptgewerbe. Insgesamt ging es auch beim gewerblichen Bedarf – darunter sind viele Zulieferer – nach oben. Schlechter geworden ist die Stimmung bei den sogenannten personenbezogenen Dienstleistungen (zum Beispiel Friseure, Fotografen, Kosmetiker) und im Kfz-Handwerk. Bei letzterem klagt jeder vierte Betrieb über eine schlechte Geschäftslage, was auch an den verunsicherten Verbraucherinnen und Verbrauchern liegen dürfte.

„Handwerkerinnen und Handwerker brauchen, ebenso wie ihre Kundschaft, nun dringend Reformen. Das gilt auch für unsere Sozialversicherungssysteme. Ich verspreche mir dadurch Impulse für Beschäftigung, Investitionen und Kaufkraft“, so der Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Karsten Lamprecht, in einem Appell an die Politik.

Erfreulich für die Kunden ist, dass sich die Entspannung bei den Verkaufspreisen fortsetzt: Nur noch 30 (Vorquartal: 35) Prozent der Betriebe sprechen von gestiegenen Preisen. Bei rund 69 (zuvor: 63) Prozent sind die Verkaufspreise demnach gleichgeblieben. 

Auffallend ist, dass sich das Gros der Chefinnen und Chefs der regionalen Handwerksbetriebe nicht entmutigen lässt. Ins vierte Quartal blicken 23 (zuvor: 14) Prozent der Befragten optimistisch. Mit einer Verschlechterung der Geschäftslage rechnen nur noch elf (zuvor: 18) Prozent. 66 Prozent gehen davon aus, dass die Situation bleibt, wie sie ist.

Die Handwerkskammer Karlsruhe ist Partnerin von 20.700 Betrieben mit rund 115.000 Beschäftigten. Die Betriebe erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18,2 Milliarden Euro. Zum Kammerbezirk gehören die Stadt Karlsruhe und der Landkreis Karlsruhe, die Stadt Pforzheim und der Enzkreis, der Landkreis Calw sowie die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt.

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