Globaler Sorghumanbau leicht rückläufig

Sorghumhirse befindet sich nach Mais, Weizen, Reis und Gerste auf Platz fünf der meistproduzierten Getreide weltweit. Die erzeugte Menge belief sich im Erntejahr 2021/2022 auf rund 61,4 Mio. t. Die Schätzung für das laufende Jahr liegt derzeit bei 60,1 Mio. t, was einem Rückgang um 2,2 % entspricht. Das gibt das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Verweis auf Angaben des Branchenverbandes Sorghum ID mit Sitz in Brüssel bekannt.

Mit geschätzten 7,2 Mio. t ist Nigeria im laufenden Erntejahr der größte Erzeuger von Sorghumhirse weltweit und löst damit die USA mit 6 Mio. t ab. Dieser Führungswechsel wird auch im Vergleich der prozentualen Veränderung zum Vorjahr deutlich. Nigeria hat einen geschätzten Zuwachs von 7,1 % der erzeugten Sorghummenge zu verzeichnen, wohingegen sich die Menge in den USA um 47,3 % reduziert hat. In der Liste der größten Sorghumproduzenten folgen auf Platz drei Mexiko (4,9 Mio. t), Indien (4,4 Mio. t), Argentinien und China (je 3,1 Mio. t), Brasilien (3 Mio. t) und Australien (2,6 Mio. t).

Die Produktion in Europa ist derzeit rückläufig und liegt geschätzt bei 0,6 Mio. t (2022). Zwei Jahre zuvor betrug sie noch 1,1 Mio. t. Frankreich und die Ukraine gelten als die wichtigsten Erzeugerländer innerhalb Europas. Durch den russischen Angriffskrieg ist die europäische Sorghumproduktion besonders stark betroffen. Hinzu kommt, dass der Sorghumanbau in Europa grundsätzlich noch als Nischenmarkt gilt, der jedoch durchaus Potenzial aufweist.

Klimastabilität, Trockentoleranz, züchterische Fortschritte und die damit mögliche Erweiterung der Fruchtfolge machen die Kultur auch hierzulande immer interessanter. Neben diesen Vorzügen existieren jedoch auch einschränkende Faktoren. So gelten laut Befragungen hohe Saatgutkosten, eine lange Vegetationsperiode mit später Ernte sowie Schwierigkeiten bei der Vermarktung bzw. dem Verkauf als größte Herausforderungen beim Sorghumanbau.

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