Doppelspitze für den Bosch Health Campus

  • Luise Hölscher und Mark Dominik Alscher übernehmen die Leitung des Bosch Health Campus.
  • Die Robert Bosch Stiftung führt im Bosch Health Campus ihre Förderung im Bereich Gesundheit zusammen.

der medizinische Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses Mark Dominik Alscher und die Ökonomin Luise Hölscher werden künftig gemeinsam den Bosch Health Campus (BHC) leiten, der derzeit am Standort des Robert-Bosch-Krankenhauses entsteht. Mit dem Bosch Health Campus bündelt die Robert Bosch Stiftung GmbH all ihre gesundheitsrelevanten Aktivitäten, um die Wirksamkeit ihrer Förderung weiter zu erhöhen. Neben dem Robert-Bosch-Krankenhaus und den medizinischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen wird dazu auch der bisherige Förderbereich Gesundheit der Stiftung in den Campus integriert.

Ökonomin mit Gesundheitsexpertise: Luise Hölscher
Die Managerin und Professorin für Betriebswirtschaftslehre Luise Hölscher bringt umfangreiche Erfahrung in Strategieentwicklung, Innovationsförderung und Prozessoptimierung mit. Von 2013 bis 2017 war die ehemalige Staatssekretärin im hessischen Finanzministerium Vizepräsidentin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London, danach war sie im Vorstand einer großen deutschen Stiftung tätig. Zurzeit vertritt Luise Hölscher in der „Monti-Kommission“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Position Deutschlands bei der politischen und inhaltlichen Neuausrichtung der WHO vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.

Erfahrener Klinikmanager: Mark Dominik Alscher
Mark Dominik Alscher hat rund 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen als Arzt, Chefarzt und ärztlicher Direktor und ist seit 2016 medizinischer Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses mit den zugehörigen Standorten und medizinischen Forschungseinrichtungen. Während seiner Laufbahn im Klinikmanagement hat er wichtige Veränderungsprozesse begleitet. Durch seine umfangreiche Veröffentlichungs- und Vortragstätigkeit, sein Engagement in wissenschaftlichen Fachgesellschaften und seine Beratung von Ministerien und wissenschaftlichen Institutionen sowie seine Professur an der Universität Tübingen ist der Internist in der Medizinlandschaft bestens vernetzt. Die Leitung des Bosch Health Campus übernimmt Alscher zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben im Robert-Bosch-Krankenhaus.

Umfassende Förderung von Gesundheit
Der Bosch Health Campus ist eine Einrichtung der Robert Bosch Stiftung GmbH und vereint das Robert-Bosch-Krankenhaus, die Lungenfachklinik Schillerhöhe, das Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT), das Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) sowie das Irmgard-Bosch-Bildungszentrum unter einem Dach. Darüber hinaus wird der Förderbereich Gesundheit der Stiftung in den Campus integriert, wodurch dieser ein weiteres Alleinstellungsmerkmal erhält.

Die Stiftung knüpft damit direkt an das Vermächtnis ihres Stifters Robert Bosch an, dem die öffentliche Gesundheitspflege ein besonderes Anliegen war. Der Bosch Health Campus verbindet auf einzigartige Weise die Fürsorge für den Einzelnen mit medizinischer und pflegerischer Spitzenqualität und der Innovationskraft aus Forschung und Entwicklung und wirkt dabei über regionale Grenzen hinaus.

Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Die Robert Bosch Stiftung stellt für Bauten und Ausstattung rund 250 Millionen Euro zur Verfügung und fördert die medizinische Forschung bis 2025 mit weiteren 120 Millionen Euro. Dies ist die größte Einzelinvestition in der Stiftungsgeschichte.

Über die Robert Bosch Stiftung GmbH

Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. Sie arbeitet in den Fördergebieten Gesundheit, Bildung und Globale Fragen. Mit ihrer gemeinnützigen Tätigkeit trägt sie zur Entwicklung tragfähiger Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bei. Dazu setzt sie eigene Projekte um, geht Allianzen mit Partnern ein und fördert Initiativen Dritter.

Zentrale Themen im Fördergebiet Globale Fragen sind Frieden, Ungleichheit, Klimawandel, Demokratie, Migration und Einwanderungsgesellschaft. Im Bereich Bildung steht das Lernen des Individuums und der Organisationen im Fokus. Mit ihrer Gesundheitsförderung engagiert sich die Stiftung für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem, das den Menschen stärker in den Mittelpunkt rückt.

Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken zeitgemäß fort. Sie profitiert in ihrer Arbeit von einer mehr als 50-jährigen Erfahrung und einem umfangreichen Netzwerk von Praktikern und Experten weltweit. Sie unterstützt den interdisziplinären Austausch zwischen Entscheidungsträgern und Meinungsbildern in der Robert Bosch Academy und fördert die Arbeit profilierter, praxisnaher Thinktanks.

Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart und der zugehörigen Forschungseinrichtungen, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT) und Institut für Geschichte der Medizin (IGM). Sie ist außerdem Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg, der Deutschen Schulakademie in Berlin und des International Alumni Center (iac) in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 94 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,8 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben.

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