LTV SACHSEN fordert klare Perspektiven für den Tourismus

Am 10. Februar 2021 stimmten sich erneut die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin zum Pandemie-Geschehen ab. Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen wurde u. a. eine Verlängerung des Lockdowns bis vorerst 07. März 2021 beschlossen. Der Tourismus bleibt bei den Diskussionen und Beschlüssen weiterhin außen vor. Der LTV SACHSEN fordert von den politischen Entscheidungsträgern, dass die über 200.000 Gastgeberinnen und Gastgeber auch im Sinne der Menschen in unserem Land Perspektiven bekommen.

Der Tourismus ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie massiv betroffen. In der Prognose gehen Experten davon aus, dass der sächsische Tourismus zum Ende des Jahres 2020 mit einem Umsatzrückgang in Höhe von 3,5 Milliarden Euro rechnen muss. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von über 40 Prozent. Allein im Jahr 2020 waren touristische Einrichtungen vier Monate vom Lockdown betroffen. Mit dem zweiten Shutdown kämpfen viele Tourismusbetriebe seit nunmehr über drei Monaten um die Existenz. Trotz der zugesagten Unterstützungsmaßnahmen gibt es zunehmende Verunsicherung und Verzweiflung. Selbst die Novemberhilfen wurden noch nicht vollständig ausgezahlt. Auch viele kommunale Unternehmen, Freizeiteinrichtungen und Bäder müssen bei den Unterstützungsmaßnahmen, insbesondere der Überbrückungshilfe III, Berücksichtigung finden.   

Bereits am 19. Januar 2021 wurde angekündigt, dass sich eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern auf einen abgestimmten Plan mit grundlegenden Regeln für den Re-Start verständigt, in dem auch der Tourismus berücksichtigt wird. In den aktuellen Beschlüssen ist dieser derzeit außen vorgeblieben.

Der LTV SACHSEN hat mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus erste Vorschläge für eine Öffnungsstrategie erarbeitet und erwartet nun, dass diese auch diskutiert werden und in einen Öffnungsfahrplan einfließen. Mit zunehmend besseren Möglichkeiten zum Gesundheitsschutz, zu Testroutinen und zur Kontaktnachverfolgung sowie mit technischen, innovativen Schutz- und Hygienemaßnahmen besteht eine realistische Grundlage für einen Neustart des Tourismus in Sachsen.

Dazu erklärt Landrat Rolf Keil, Präsident des LTV SACHSEN: „Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit vielen Synergien zu anderen Wirtschaftsbereichen wie z.B. Handel, Dienstleistung, Handwerk, Kultur u.v.a.m. Diese Branche in den Diskussionen hintenanzustellen, ist auf Grund der wirtschaftlichen Bedeutung, der Relevanz für die Standortpolitik und nicht zuletzt der zunehmenden Sehnsucht der Menschen nach Erholung nicht zu akzeptieren. Es braucht nun endlich konkrete und nachvollziehbare Schritte zu einer Öffnungsstrategie sowie eine Verständigung auf einheitliche Schutzmaßnahmen, die die Akzeptanz bei den Gästen wie den Unternehmern erhöhen.“

Über den Landestourismusverband Sachsen e.V.

Als Dachverband repräsentiert der LTV SACHSEN rund 4.500 direkte und indirekte Mitglieder aus dem gesamten Dienstleistungssektor. Die breit gefächerte Mitgliederpalette unterstützt dabei seine Aufgabe, die Interessen des mittelständisch geprägten Tourismus in Sachsen zu vertreten. Wichtiges Anliegen: Eine Tourismuspolitik in Sachsen, die auf Wettbewerbsfähigkeit, Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Der Tourismus erwirtschaftet in Sachsen einen Jahresumsatz von 8,1 Milliarden Euro, der 194.000 Menschen Beschäftigung sichert.

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