“Der neue BAX demonstriert eindrucksvoll die Innovationskraft der mittelständischen, deutschen Nutzfahrzeugindustrie“, kommentierte BEM-Präsident Kurt Sigl das Fahrzeug mit digitaler Echtzeit-Vernetzung. „Hier haben sich renommierte Familienunternehmen zusammengetan und gemeinsam mit Spediteuren, Fahrern und Systempartnern der Zulieferindustrie einen Lkw auf die Beine gestellt, der durch seine Leistung und kompromisslose Praxisorientierung imponiert. BPW und Paul Nutzfahrzeuge unterscheiden sich wohltuend von manchen Großkonzernen, von denen bisher viel Brimborium, aber wenig serienreife Fahrzeuge gesehen wurden.”
Reform in den Verwaltungen gefordert
Mit Blick auf die Politik bestätigte Kurt Sigl die hohen Erwartungen an die neue Bundesregierung. „Der Club der Willigen in Deutschland wächst,“ kommentierte Sigl die Reformbemühungen der BEM-Mitglieder und verwies auf die notwendigen Rahmenbedingungen für eine gelingende Verkehrswende. „Wir benötigen die klare Unterstützung für die Reform, die auch in Behörden und Amtsstuben Einzug halten muss. Bislang erleben wird hier Kurzsichtigkeit und Technologie-Skepsis, die gegen neue Alternativen, vernetztes Denken und gelebte Nachhaltigkeit ausgewechselt gehört.“
Und weiter: „Von der neuen Bundesregierung erhoffen wir uns frischen Wind mit unternehmerischem Denken, mit ökologischem Fokus und im gemeinsamen Handeln, weshalb Rot-Gelb-Grün für uns einen kraftvollen Neuanfang verspricht“, so der BEM-Präsident.
Mehr als 350 Mitglieder
Trotz Corona konnte der Bundesverband eMobilität im zurückliegenden Jahr einen deutlichen Mitgliederzuwachs verbuchen. In der gesamten Breite aus Startups, Automotive- & Elektrounternehmen, Infrastruktur-Anbietern, OEM´s und Zulieferern zählt der BEM nunmehr über 350 Mitglieder. In 19 Arbeitsgruppen werden die allgemeinen Branchenthemen und Anliegen mit der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Perspektiven von 1400 Teilnehmenden diskutiert und gefestigt und in aktuelle, politische Entscheidungen eingebracht. Neben der BAX-Lkw-Präsentation beschäftigte sich die Vollversammlung am Donnerstag in Wiehl mit dem Thema Kreislaufwirtschaft, zu dem die Parlamentarische Beirätin und Grünen-Politikerin Eveline Lemke vortrug.
Außerdem beschlossen die Mitglieder die Gründung einer BEM-Akademie zur Unterstützung der Verbandsarbeit. Mit einem Angebot für Ausbildung & Qualifizierung soll dem fehlenden Fachpersonal entgegengewirkt werden. „Die Ausbildungslücke Elektromobilität gilt es in Angriff zu nehmen“, sagte BEM-Vize Christian Heep. Neben der Bündelung und Partizipation von Fach- und Expertenwissen, der Übernahme konkreter Mandate für Branchenteilnehmer, Schulungen und Seminaren zu den Themen der Neuen Mobilität wird die Akademie auch klassische Service-Aufgaben für den BEM übernehmen.
Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. Der Verband wurde 2009 gegründet. Er organisiert über 350 Mitgliedsunternehmen, die ein jährliches Umsatzvolumen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen und über eine Million Mitarbeiter weltweit beschäftigen. In 19 Arbeitsgruppen arbeiten über 1.200 angemeldete Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur kompletten Bandbreite der eMobilität.
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