Asklepios-Experten zum Darmkrebsmonat: Viele Fortschritte, aber Vorsorge bleibt das Wichtigste

  • Immer schonendere Operationen mit und ohne Roboter
  • Individualisierte Chemo- und Immuntherapien
  • Erstmals in Norddeutschland: Bestrahlung am offenen Bauch

Trotz aller Fortschritte der Darmkrebstherapie in den vergangenen Jahren bleibe die Früherkennung des Kolonkarzinoms und seiner Vorstufen entscheidend, betonen Expertinnen und Experten der Hamburger Asklepios Kliniken zum Anlass des diesjährigen Darmkrebsmonats. Pro Jahr erkranken in Deutschland mehr als 61.000 Menschen neu an einem Darmkrebs, etwa 23.500 sterben daran. Dabei lässt er sich, anders als andere Tumoren, dank der Vorsorgeuntersuchungen so früh erkennen, dass er geheilt oder gar ganz verhindert werden kann.

­„Heutzutage können nicht nur Polypen, aus denen sich mit der Zeit ein Darmkrebs entwickeln kann, sondern auch sehr frühe Tumorstadien Leitlinien-konform bei einer Darmspiegelung abgetragen werden“, erklärt Prof. Dr. Carolin Tonus, Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Asklepios Klinik St. Georg: „Das spricht klar für die Vorsorgekoloskopie!“

Auch in anderen Bereichen gehe die Entwicklung voran, so Tonus. Zum Beispiel beim Thema Impfung gegen Krebs: „Ein positiver Aspekt der Pandemie sind die Erfahrungen in der Anwendung von mRNA-Impfstoffen. Dieser Behandlungsansatz wird in der Krebstherapie weiterentwickelt.“ Im Asklepios Tumorzentrum Hamburg laufe dazu derzeit eine Studie mit BioNTech. Und noch im April führe die Asklepios Klinik St. Georg als erste Klinik in Norddeutschland die Bestrahlung am offenen Bauch in die Behandlung lokal fortgeschrittener und wiederkehrender Tumore (Rezidive) ein, kündigt Tonus an. „Mit diesem zielgenauen und schonenden Verfahren können wir insbesondere Patientinnen und Patienten mit Enddarmkrebs eine weitere Therapieoption bieten.“

Spezialisierung der Chirurgie schreitet voran

Die onkologische Darmchirurgie werde immer mehr zu einem Spezialgebiet innerhalb der onkologischen Viszeralchirurgie, erklärt Dr. Michael Josef Lipp, Chefarzt der Klinik für gastrointestinale und kolorektale Chirurgie in der Asklepios Klinik Barmbek. „Unser Fachgebiet entwickelt sich technisch rasant weiter. Wir können hier alle gängigen Verfahren zur operativen Therapie von Darmkrebs anbieten. Insbesondere die ‚robotische Darmchirurgie‘ lässt uns auch komplexe Fälle immer häufiger minimalinvasiv in gewohnter und geforderter Radikalität operieren.“ Die Betroffenen profitierten dabei vor allem von weniger Schmerzen nach dem Eingriff, sie kämen rascher wieder auf die Beine und erholten sich schneller.

Ein wichtiger Aspekt der onkologischen Darmchirurgie sei die operative Behandlung von Metastasen in Leber oder Bauchfell, so Lipp. Bei der Entfernung von Lebermetastasen setze er dabei auf die besondere Expertise seines Kollegen Prof. Dr. Karl Oldhafer, Chefarzt der Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie, und seines Teams. Mit innovativen Konzepten wie der zytoreduktiven Chirurgie (CRS) und der hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) böten die Barmbeker Spezialisten selbst dann noch Therapieoptionen an, wenn sich Metastasen bereits auf die gesamte Bauchhöhle ausgebreitet haben. Und dennoch, betont auch Lipp, sei selbst die beste und fortschrittlichste Therapie nicht so gut wie die Prävention. Deshalb sollten alle Menschen die Angebote zur Darmkrebsvorsorge nutzen.

Über den Darmkrebsmonat

Der Darmkrebsmonat ist eine Initiative der Felix-Burda-Stiftung, der Stiftung Lebens Blicke und des Netzwerks gegen Darmkrebs e.V. und findet in diesem März bereits zum 22. Mal statt. Mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen wird deutschlandweit über aktuelle Diagnostik- und Therapieverfahren bei Darmkrebs aufgeklärt und, spätestens ab dem 50. Lebensjahr, zur Nutzung der angebotenen Vorsorgeuntersuchungen aufgerufen. Weitere Informationen: www.felix-burda-stiftung.de/unsere-projekte/darmkrebsmonat

Gastroenterologie und Viszeralchirurgie in den Hamburger Asklepios Kliniken Abteilungen für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord – Heidberg, St. Georg und Wandsbek sowie im Asklepios Klinikum Harburg und im Asklepios Westklinikum Hamburg (Rissen).

Video-Interviews der Asklepios-Experten zum Thema Darmkrebs
Online-Informationsveranstaltung „Darmkrebs – Vorsorge, Therapie, Ernährung“
https://youtu.be/f_iBCB5i-5c

Warum Darmkrebsvorsorge so wichtig ist
www.youtube.com/watch?v=u5hvcYY2V0g

Interview mit Prof. Dr. Carolin Tonus
www.youtube.com/watch?v=PGdn3UE2ADA

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