Knapp vier Prozent Minus bei neu abgeschlossenen Lehrverträgen: Fachkräftesicherungsmaßnahmen werden weiter intensiviert

2022 sind im saarländischen Handwerk 3,5 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden als im Vorjahr. Das hat eine Gewerke übergreifende statistische Auswertung der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) ergeben. Konkret kamen 2022 insgesamt 131 weniger neue Ausbildungsverhältnisse im Saarhandwerk zustande. Die größten Rückgänge gab es bei den Malern und Lackierern, den Feinwerkmechanikern, den Metallbauern sowie den Tischlern. Eine Zunahme an neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen gab es bei den Elektronikern und den Maurern.

Die Zahlen verdeutlichten, dass die Handwerksorganisation wie auch die ausbildungsbereiten Betriebe in ihren Bemühungen um den händeringend benötigten Fachkräftenachwuchs nicht nachlassen dürften, kommentierte HWK-Präsident Bernd Wegner die Ergebnisse der Auswertung. Um Jugendliche für das Handwerk zu gewinnen, müssten das Handwerk, die Entscheider auf allen politischen Ebenen des Saarlandes und die Ausbildungsbetriebe an einem Strang ziehen, ist sich Wegner sicher. Mit einer Vielzahl eigener Nachwuchswerbemaßnahmen wolle die HWK das Handwerk dort erlebbar machen, wo sich die meisten Jugendlichen tummeln, zum Beispiel in Schulen, auf Jobmessen, insbesondere aber auch in die sozialen Medien, so der HWK-Präsident.

Seit dem Frühjahr 2022 sind unter Federführung der HWK rund 20 Ausbildungsbotschafter für das Saarhandwerk im Einsatz. Bei verschiedenen Gelegenheiten wie beispielsweise dem Tag des Handwerks informieren die angehenden Gesellinnen und Gesellen Gleichaltrige über Zukunftschancen im Handwerk und teilen die Begeisterung für ihre Berufe. 2023 plant die HWK, mit neuen Botschaftern an das Format anzuknüfen. Um ganze Karrierewege im Handwerk abbilden zu können, sollen dieses Mal auch Gesellen und Meister mit dabei sein. Erste Gesellinnen und Gesellen, die zuletzt beim Praktischen Leistungswettbewerb des Handwerks (PLW) als Landes- oder Bundessieger überzeugt hatten, konnten bereits als Ausbildungsbotschafter für das Saarhandwerk gewonnen werden.

HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis appelliert an die ausbildungsbereiten Handwerksbetriebe im Saarland, ganzjährig Praktikumsplätze anzubieten und sich mit authentischen Employer Branding Maßnahmen als potenzielle Arbeitgeber zu positionieren. „Oft sind schon kleine Maßnahmen wirksam, wenn es darum geht, als Ausbildungsbetrieb bei jungen Leuten zu punkten. Das kann ein Beitrag zum Jobticket, ein Sommerfest für alle Azubis, die Möglichkeit der Teilzeitausbildung im Betrieb, ein liebevoll gestaltetes Onboarding-Programm oder ein Talentförderprojekt sein“, informiert Reis. Ergänzend weist der HWK-Hauptgeschäftsführer darauf hin, dass die HWK-Unternehmensberatung interessierten Betrieben zu allen Fragen rund um die Optimierung der eigenen Arbeitgebermarke zur Verfügung stehe.

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