Tatenlosigkeit beim Impfen

Die Gesundheitsminister*innen aus Bund und Ländern hatten am Montag beschlossen, dass Pädagog*innen an Grund- und Sonderschulen und Erzieher*innen an Kitas von der dritten in die zweite  Impfgruppe vorrücken und damit schneller geimpft werden können. Das hatte die GEW ausdrücklich begrüßt.

Die beschlossene vorgezogene Impfung von Lehrer*innen sowie Erzieher*innen könne heute am 24.02. beginnen, für die Aktion stünden hunderttausende Dosen des Herstellers AstraZeneca zur Verfügung, die bisher ungenutzt in den Ländern lagerten, schrieb Bundesgesundheitsminister Spahn auf Twitter. Die Hamburger Sozialbehörde widerspricht jedoch: Es wären nicht genug Impfdosen vorrätig. Im März werde es daher kein Impfangebot für die Pädagog*innen geben. Mögliche Termine wurden nicht genannt.

„Wir können leider nicht beurteilen, was stimmt“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg: „Wir können nur die tatenlosen Ankündigungen kritisieren. Gerade jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, schnell und mit mobilen Impfteams die Pädagog*innen in Schulen und Kitas zu impfen. Bevor nach den Frühjahrsferien eventuell Präsenzunterricht oder erweiterte Betreuungszeiten wieder beginnen, sollten die Kolleg*innen geimpft werden! Zudem brauchen wir sofort Konzepte für Wechselunterricht an die Schulen. Die Schulen haben fertige Planungen vorbereitet, die Schulbehörde schweigt“, kritisiert Bensinger-Stolze abschließend.

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