Blumen und Pflanzen bei Überbrückungshilfe berücksichtigen

Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) kritisiert, dass die gartenbauliche Produktion bei der sogenannten Überbrückungshilfe III der Bundesregierung nicht berücksichtigt wird. Stattdessen wird lediglich auf Saisonware im Einzelhandel fokussiert. Und selbst hier fehlt der Verweis auf verderbliche Ware. Es besteht Nachregelungsbedarf.

„Insbesondere vor dem Hintergrund des verlängerten Lockdowns steigt der Druck in den Betrieben“, betont ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Den zumeist mittelständischen Unternehmen der deutschen Zierpflanzproduktion und des gärtnerischen Fachhandels droht, ihre Ware auf dem Kompost entsorgen zu müssen.

Der ZVG hatte die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier begrüßt, dass in der Überbrückungshilfe III handelsrechtliche Abschreibungen auf nicht verkäufliche Saisonware bei den Fixkosten berücksichtigt werden sollen. Für den Zentralverband beinhaltet Saisonware auch lebende und damit verderbliche Blumen und Pflanzen, die nicht zu einem späteren Zeitpunkt verkauft und damit die Produktionskosten ausgleichen können. Bislang wird die gärtnerische Produktion jedoch nicht aufgeführt. Altmaier kündigte heute Morgen an, etwaige Regelungslücken noch zu schließen.

„Wir nehmen Bundeswirtschaftsminister Altmaier beim Wort und erwarten, dass er den Gartenbau bei der Überbrückungshilfe in den Blick nimmt und wie angekündigt, die Regelungslücken bei der Saisonware schließt“, betont Fleischer.

Der Absatz von Blumen und Pflanzen ist ein Saisongeschäft – mit absolutem Schwerpunkt im Frühjahr. Bei den Produzenten, aber auch in vielen Einzelhandelsgärtnereien werden seit Monaten Pflanzen herangezogen, die jetzt sukzessive für den Verkauf bereit sind. In den vergangenen Monaten sind bereits Kosten für Energie, Arbeitskraft und unterschiedliche weitere Produktionsmittel angefallen. Bei geschlossenen Absatzkanälen können die Produkte nicht ins Lager gestellt und später verkauft werden. Meist bleibt nur der Weg auf den Kompost.

Der deutsche Zierpflanzenbau erhält keine Förderung aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union und stellt sich dem ausgeprägten internationalen Wettbewerb. Das gelingt den Betrieben seit Jahren erfolgreich. Bei der gegenwärtigen Krise sind sie jedoch auf Unterstützung angewiesen, damit auch künftig die Verbraucher mit heimischen deutschen Produkten versorgt werden können.

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