Startup FibreCoat gewinnt 24. NUK Businessplan-Wettbewerb

Ein Hochgeschwindigkeitsspinnsystem für die Herstellung von Hochleistungsfaserverbund, eine Plattform zur Vereinfachung der Studienbewerbung und eine Technologie zur Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen mit Hilfe biologischer Prozesse: Am 6. Mai 2020 haben die Finalisten des 24. NUK-Businessplan-Wettbewerbs an einer diesmal außergewöhnlichen Prämierungsfeier teilgenommen. Trotz der Coronavirus-Krise haben acht Finalisten ihre Geschäftsideen in einer Online-Veranstaltung mit über 250 Zuschauern vorgestellt und damit wieder einmal großes Innovationspotential bewiesen. Die NUK-Jury hat während der vorausgegangenen Jurysitzung am 29. April die durchgehend hohe Qualität von insgesamt 43 eingereichten Businessplänen und die hochmotivierten Gründerinnen und Gründer gelobt.

Der feierliche Abschluss des 24. NUK-Businessplan-Wettbewerbs hat diesmal nicht in einem der großen Kölner Veranstaltungssäle, sondern ganz zeitgemäß als Online-Prämierungsfeier stattgefunden. In Zeiten des Kontaktverbots haben die Teilnehmer ihre Businesspläne und Ideen in Form einer Videoübertragung vor der NUK-Jury präsentiert. Die Zuschauer haben gemütlich zu Hause auf der Couch via Livestream teilgenommen und ihre Stimmen für den Publikumspreis abgegeben, der erstmalig mit 250 Euro dotiert ist.

„Das Gründersein gibt uns die Freiheit, unsere Ideen zu verwirklichen“, sagen die Gründer von FibreCoat, die Gewinner des 24. NUK-Businessplan-Wettbewerb. Das Team stellt mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeitsspinnsystems einen Hochleistungsfaserverbund zu niedrigen Preisen her, der nachhaltige Mobilität ermöglichen soll. Faserverbünde gelten als ein sehr leichtes und festes, aber zugleich teures Material. Die FibreCoat-Technologie soll dafür sorgen, dass die Faserverbünde auch in alltäglichen Bauteilen eingesetzt werden, indem die Qualität gesteigert und der Preis reduziert werden soll.

Neben dem exzellenten Businessplan hat die nachhaltige Technologie, die unter anderem für Kleinwagen verwendet werden kann, damit diese spritsparender und effizienter fahren, die NUK-Jury überzeugt. Auch NUK-Schirmherr Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, hat den ersten Preisträger des Wettbewerbes im Livestream bekannt gegeben und dem Gewinnerteam gratuliert. Der erste Platz hat FibreCoat auf der Online-Prämierungsfeier am 6. Mai 2020 ein Preisgeld von 7.500 Euro eingebracht.

Alle Gründerteams überzeugen auf der Bühne

„Wir haben bei allen Einreichungen und den daraus nominierten Teams eine Vielfalt an technologischen Vorreitern der Gründerszene kennengelernt. Die Nominees zeigen starke Impulse und eine große Innovationsstärke, die zu einer erfolgreichen Unternehmensgründung führen können“, sagt Rainer Virnich, Vorstandsvorsitzender des NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.

Mit dem zweiten Platz haben die Gründerinnen von Compounder ein Preisgeld von 3.000 Euro gesichert. Compounder ist eine Plattform, die den Studienbewerbungsprozess nicht nur für Studierende, sondern auch für Hochschulen erleichtern soll. So können sich Bewerber ein Profil anlegen, ihre Bewerbungsunterlagen hochladen und sich direkt an mehreren Hochschulen gleichzeitig bewerben. Durch einen automatischen Abgleich mit der Datenbank erhalten Hochschulen eine auf Vollständigkeit und Zulässigkeit geprüfte Bewerbung, wobei ausländische Noten in das deutsche System umgerechnet und Studienabschlüsse und Hochschulen auf Akkreditierung in Deutschland geprüft werden.

Das Kölner Gründerteam von Ningaloo Biosystems hat es mit ihrer innovativen Lösung auf den dritten Platz geschafft, der mit 1.500 Euro dotiert ist. Das Ziel der Gründer ist es, einen Einzug ihrer biotechnologischen Geräte für Optogenetik, einen neuen Zweig der Molekularbiologie, in die industrielle Produktion von Medikamenten und Impfstoffen, zu ermöglichen. Die Geräte führen zu einer präzisen und digitalen Steuerung verschiedener Prozesse in Zellkulturen, die von der Forschung bis hin zu Produktionsanlagen der pharmazeutischen Industrie reichen sollen.

Gründerhilfe dank ehrenamtlichen Engagements

Am 24. NUK-Businessplan-Wettbewerb haben insgesamt 43 Gründerteams teilgenommen. Acht nominierte Startups haben mit Ihren Businessplänen überzeugt und bekamen die Chance vor der Jury und einem großen Publikum in einem Videolivestream zu pitchen. Zu den nominierten Teams gehören BIKEFUSION, Kiwimo, moebelmatch, OceanSnaps und Projektitekt. Als Belohnung erhalten die Nominierten außerdem ein umfangreiches Media-Paket. Weitere Details stehen unter: www.neuesunternehmertum.de

NUK bietet bereits seit 1997 rheinischen Gründern umfangreiche und gleichzeitig für sie kostenfreie Förderung an und zählt zu den größten Gründerinitiativen in Deutschland. Seit 1997 haben über 42.000 Gründungsinteressierte NUK-Veranstaltungen besucht. Jedes Jahr engagieren sich über 200 Experten ehrenamtlich, damit aus Visionen erfolgreiche Unternehmen werden. Die Arbeit zahlt sich aus: Mit Unterstützung von NUK sind in 23 Jahren mehr als 1.300 nachhaltig erfolgreiche Unternehmen mit über 9.000 Arbeitsplätzen entstanden. Zur NUK-Familie gehören true fruits oder Fond of, aber auch Hidden Champions wie Indurad und Sumteq.

Kick-off für den 25. NUK-Businessplan-Wettbewerb

Die Veranstaltung am 6. Mai 2020 dient nicht allein für eine Prämierungsfeier der besten rheinischen Gründer. Gleichzeitig gilt sie als Startschuss für den 25. NUK-Businessplan-Wettbewerb, bei dem die Gründerinitiative wieder zahlreiche Teams auf ihrem Weg begleitet. Dort beraten verschiedene Experten Gründer in Einzelgesprächen bei individuellen Problemen und Fragestellungen. Weitere Informationen stehen unter neuesunternehmertum.de

Über den Digital Hub Cologne:

Der Digital Hub Cologne (DHC) ist der zentrale Ort und erster Ansprechpartner zum Thema Digitalisierung und Innovation für etablierte Unternehmen und für das Startup-Ökosystem im Raum Köln. Sein Auftrag ist, etablierten Unternehmen bei den Fragen der Digitalisierung den Weg zu weisen, bei ersten Schritten und Maßnahmen zu begleiten, und für den weiteren Weg passende Ansprechpartner aus der Digitalisierungsbranche und aus dem Startup-Ökosystem zu liefern. Zum Thema Virtuelle Realität betreibt der DHC ein eigenes Mixed-Reality-Labor (XR-Lab), in dem anwendungsnahe Workshops für Unternehmen durchgeführt werden. Der DHC steht darüber hinaus hinter der Plattform Rheinland-Startups.de, auf der die regionale Startup Vielfalt und Köln als Startup- und Gründermetropole sichtbar gemacht wird. Eigene Veranstaltungsformate, Workshops und Angebote des DHC sind weitere Maßnahmen, die zur Zusammenarbeit anregen und über Best-Practice-Beispiele Wege aufzeigen, wie Digitalisierung im eigenen Unternehmen umgesetzt werden kann. Der DHC wird durch die DWNRW-Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) unterstützt und von der Stadt Köln, der Universität zu Köln und der IHK Köln als Gesellschafter getragen.  

Über NUK Neues Unternehmertum Rheinland e. V

NUK ist eine der drei größten Gründerinitiativen in Deutschland und steht für Netzwerk und Know-how. Seit 1997 begleitet das NUK-Team ExistenzgründerInnen auf dem Weg ins eigene Unternehmen. Unter dem Motto "Der Plan für Dein Start-up!" begleitet NUK die GründerInnen mit einem auf ihre Bedürfnisse angepassten Angebot. Mithilfe von Wissensvermittlung, Eins-zu-eins-Coachings auf den Meet a coach | NUK-Meetups und Arbeitsmaterialien lernen die TeilnehmerInnen alles, was sie für eine erfolgreiche Gründung wissen müssen und entwickeln dabei ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell, ihren Businessplan. Dieser ist nicht nur ein hilfreicher Kompass für JungunternehmerInnen, sondern auch ein wichtiges Instrument, um Investoren zu überzeugen. Zweimal im Jahr prämiert NUK die besten Businesspläne beim NUK Businessplan-Wettbewerb. Ein Pitch vor großem Publikum sowie Preisgelder in Höhe von 12.000 Euro winken den besten Teams. Auch nach der Gründung begleitet NUK die ehemaligen TeilnehmerInnen und fördert sie nach individuellem Bedarf. Getragen wird die Initiative durch Sponsoren und einem großen Netzwerk an ehrenamtlichen ExpertInnen.

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