TAKKT legt in Corona-Krise höchste Priorität auf finanzielle Stabilität, Flexibilität und Handlungsfähigkeit

  • Berichteter Konzernumsatz stieg 2019 um 2,8 Prozent, organische Entwicklung 1,4 Prozent unter Vorjahr
  • EBITDA-Marge bei 12,4 (12,7) Prozent
  • Durch Corona-Pandemie derzeit keine verlässliche Prognose möglich; deutlicher Rückgang von Umsatz und Ergebnis erwartet
  • Priorität haben Schutz der Mitarbeiter und Aufrechterhaltung des Betriebs
  • TAKKT reagiert mit Kostensenkungsprogrammen und Investitionsstopp und schlägt Aussetzung der Dividende vor

2019 konnte TAKKT trotz der sich im Jahresverlauf deutlich eintrübenden Konjunktur einen leicht höheren Umsatz erzielen als im Vorjahr. Das berichtete Umsatzwachstum betrug 2,8 Prozent. Dabei profitierte der Konzern von Beiträgen der Akquisitionen und positiven Währungseffekten. Die organische Entwicklung war dagegen mit minus 1,4 Prozent leicht negativ und geprägt von einer sich im Jahresverlauf merklich abschwächenden Dynamik. Das EBITDA blieb konstant und erreichte 150,2 (150,1) Millionen Euro. Mit 12,4 (12,7) Prozent erzielte der Konzern eine leicht höhere EBITDA-Marge als den im vergangenen Oktober angepassten Prognosewert von um die 12 Prozent.

Mit Blick auf das Jahr 2020 ging TAKKT bis vor Kurzem davon aus, dass sich das Geschäft nach einem herausfordernden ersten Halbjahr im weiteren Verlauf des Jahres beleben wird. Durch die rasche Ausbreitung des Coronavirus besteht jetzt jedoch eine völlig andere Situation. "Wir stehen vor herausfordernden Wochen und Monaten. Oberste Priorität hat momentan der Schutz unserer Mitarbeiter vor einer Infektion. Daneben haben wir weitreichende Maßnahmen für die Aufrechterhaltung des operativen Betriebs eingeleitet," so der Vorstandsvorsitzende Felix Zimmermann. Um den Aufgaben gerecht zu werden, die sich durch die Pandemie ergeben, hat TAKKT auf Gruppenebene ebenso wie in den Geschäftseinheiten Krisenteams aufgestellt, in die auch der Vorstand einbezogen ist.

Aktuell lassen sich keine verlässlichen Prognosen für die Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 abgeben. Unter Berücksichtigung der derzeit verfügbaren Informationen rechnet der Vorstand mit spürbaren negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Lieferketten, den eigenen Betrieb und die Nachfrage von Kunden in den relevanten Märkten in Europa und Nordamerika. Umsatz und EBITDA werden daher im laufenden Geschäftsjahr signifikant unter dem Niveau von 2019 erwartet.

"Angesichts der außergewöhnlichen Krisensituation und der unklaren Aussichten infolge der Ausbreitung des Coronavirus legen wir als Vorstand höchste Priorität auf finanzielle Stabilität und Flexibilität. Unser Ziel ist es, auch in der Krise jederzeit handlungsfähig zu sein," erläutert Finanzvorstand Claude Tomaszewski. Dies umfasst etwa die Durchführung von Restrukturierungsmaßnahmen und die weitere Implementierung von TAKKT 4.0. TAKKT will zudem auf Opportunitäten nach einem Abklingen der Pandemie vorbereitet sein und dann wieder in Wachstum investieren können. Dazu reagiert der Konzern mit Kostensenkungsprogrammen und einem Investitionsstopp. Daneben schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen.

Analystenkonferenz: 01. April 2020 um 15.00 Uhr (CEST)
Die Analystenkonferenz findet als Telefonkonferenz am 01. April um 15 Uhr statt. Die Zugangsdaten zur Teilnahme finden Sie unter folgendem Link: www.takkt.de/event

Über die TAKKT AG

TAKKT ist in Europa und Nordamerika der führende B2B-Distanzhändler für Geschäftsausstattung. Der Konzern ist mit seinen Marken in mehr als 25 Ländern vertreten. Das Sortiment der Tochtergesellschaften umfasst über eine Million Produkte aus den Bereichen Betriebs- und Lagereinrichtung, Büromöbel, Transportverpackungen, Displayartikel, Ausrüstungsgegenstände für den Gastronomie- und Hotelmarkt sowie den Einzelhandel. Die TAKKT-Gruppe beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im SDAX gelistet und im Prime Standard der Deutschen Börse vertreten.

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