Chinas Automarkt: Bessere Aussichten für globale Hersteller

Schlechte Aussichten für den Automarkt China: Die Neuwagenverkäufe im ersten Halbjahr gehen gegenüber der Vergleichszeitraum des Vorjahres um über 12 Prozent zurück. Dann streicht die Regierung noch die Subventionen für New Energy Vehicles (NEV), also reine Elektroautos und Wagen mit Hybridantrieb. Doch für globale Autohersteller wie beispielsweise die deutschen Firmen Daimler oder BMW „sind es gute Nachrichten“, berichtet AUTO MOTOR UND SPORT in seiner aktuellen Ausgabe.

Ein Strategiewechsel wird für sie auf dem wichtigen Absatzmarkt deutlichen Aufwind bringen. „Für die globalen Autohersteller in China wird das Jahr 2020 besser“, meint China-Experte Jochen Siebert von JSC Automotive. „Sie führen schrittweise weitere E-Autos und Hybride ein und werden somit die chinesischen Autohersteller ab 2021 zurückdrängen.“

Das bestätigt auch Garnet Kasperk, Direktorin des Center for International Automobile Management (CIAM) an der RWTH Aachen in AUTO MOTOR UND SPORT: „Die Rücknahme der Subventionen für Elektrofahrzeuge trifft eher neuere chinesische Marktteilnehmer.“ Hintergrund des Strategiewechsels: „Die chinesische Regierung konzentriert sich nun auf die diejenigen Unternehmen, die entlang der Wertschöpfungskette eine gute Chance haben, sich international an die Spitze zu setzen“, so die CIAM-Chefin. Das seien Zellproduzenten (wie CATL), Anbieter von Software- und Konnektivitätslösungen und von autonomen Fahrfunktionen.

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