Initiative Bauwesen Schleswig-Holstein nimmt Fahrt auf

Als Reaktion auf die Diskussion um Studienstandorte und Fachkräftemangel im Bauwesen haben sich die Hochschulen mit bau- und planungsbezogenen Studiengängen im Land Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Architektur- und Ingenieurverbänden sowie den öffentlichen Planungsträgern zur Initiative Bauwesen Schleswig-Holstein zusammengeschlossen. Ziel dieser Initiative ist

  • eine hochschulübergreifende Abstimmung über Studienangebote und deren Schwerpunkte,
  • die Förderung des Austauschs zwischen den Hochschulen und der Praxis für bedarfsgerechte wie zukunftsfähige Studiengänge sowie
  • die Entwicklung von intelligenten Antworten auf die die Herausforderungen des Fachkräftemangels im Flächenland Schleswig-Holstein.

In der Initiative sind mit der TH Lübeck, der FH Kiel, der FH Westküste, der Christian-Albrechts-Universität sowie der Muthesius Kunsthochschule alle schleswig-holsteinischen Hochschulen vertreten, die Studiengänge im Bereich Architektur, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik, Städtebau, Stadtplanung und Raumgestaltung anbieten.

Weitere Initiativpartner sind Berufsverbände, u.a. die Architekten- und Ingenieurkammer (AIK) Schleswig-Holstein, der Bund Deutscher Architekten (BDA), öffentliche Einrichtungen wie die Gebäude Management Schleswig-Holstein AöR (GMSH), der Landesbetrieb für Straßen und Verkehr (LBV) und auch private Ingenieurbüros und Kommunen, allesamt Partnereinrichtungen mit großem Bedarf an Fachkräften im Bau- und Planungsbereich.

Anlass zur Gründung dieser Initiative ist die Diskussion um Ausbildungsstandorte und –kapazitäten, besonders in der Architekturausbildung. Um mittelfristig tragbare Lösungen entwickeln zu können, haben sich die Partner verständigt, Kooperation und Abstimmung zwischen den Interessen und Standorten in den Mittelpunkt der Überlegungen und Maßnahmen zu stellen. Die Anforderungen einer notwendigen und gebotenen Standortprofilierung und Schwerpunktsetzung einzelner Hochschulen sind dabei mit den Bedürfnissen und Notwendigkeiten von Angeboten in der Fläche zu verbinden.

Neben dem Fachbereich Bauwesen an der TH Lübeck, der die Bauausbildung in der gesamten Tiefe und Breite qualifiziert abdeckt und weiterentwickelt, sind sowohl zusätzliche, als auch synergetische Entwicklungen zu bestehenden Angeboten notwendig. Neue, flexibilisierte Lehr- und Studienformen wie duale Angebote stehen dabei im Fokus.

Folgenden Maßnahmen wurden in den hochschulübergreifenden und fachbezogenen Arbeitsgruppen sowie in der Arbeitsgruppe zum Fachkräftebedarf auf einer zweiten Sitzung Anfang April 2019 in Lübeck abgestimmt:

  • Weiterentwicklung des Studiengangportfolios der Hochschulen in der Architektur durch einen Bachelorstudiengang an der FH Kiel und zusätzliche vertiefende Masterprogramme an der TH Lübeck
  • Differenzierung des Angebotes im Bauingenieurwesen durch einen spezialisierten Masterstudiengang an der Christian-Albrechts-Universität, CAU in Kiel
  • Prüfung von Kooperationsmöglichkeiten zur Qualifizierung und Ausweitung der Studienangebote in der umweltgerechten Gebäudetechnik der FH Westküste und TH Lübeck
  • Einführung eines Bachelorstudiengangs für Stadtplanung und Ortsentwicklung an der TH Lübeck

Darüber hinaus wurden weitere Themen einer zukünftigen Zusammenarbeit angesprochen. Hierzu zählen Weiterbildungsangebote für Bauleute und gemeinsames Studierendenmarketing zur Gewinnung neuer Studierenden. Um die Initiative operativ abzusichern und handlungsfähig zu gestalten, ist vorgesehen, sie als ein Kompetenzzentrum zu verstetigen. Sie versteht sich als beispielgebend für andere Disziplinen und Berufszweige in Schleswig-Holstein. Sprecher der Initiative ist Prof. Frank Schwartze, Vizepräsident der TH Lübeck.

In dieser Eigenschaft teilt Schwartze mit, dass am 15. Mai 2019 in Kooperation mit AIK und BDA ein Parlamentarische Abend in der AIK Schleswig-Holstein in Kiel stattfindet. Vertreter der Initiative berichten über Ergebnisse einer Untersuchung zum quantitativen Fachkräftebedarf in der Architektur und den damit verbundenen Auswirkungen der Maßnahmen zur Studiengangentwicklung.

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