TÜV Rheinland: Goldene Regeln beim Spielzeugkauf

Kindergeburtstag und Weihnachten: Wird in Deutschland Spielzeug gekauft, dann sind das die beiden häufigsten Anlässe für den Kauf. Beim Kauf sollten Verbraucher nicht nur auf den Nutzen und den Spielwert, sondern auch auf Qualität und Verarbeitung achten. Die Fachleute von TÜV Rheinland prüfen weltweit in eigenen Laboren – vor allem in Asien und Europa – Spielzeug. Nach ihrer Erfahrung sollten beim Kauf folgende Aspekte beachtet werden:

  • Spielzeug nur aus Quellen kaufen, die bekannt sind und bei denen man Reklamationen anbringen kann.
  • Sichtkontrolle: Alle Aufschriften, Warn- und Bedienungshinweise müssen vollständig und in deutscher Sprache vorhanden sein. Zum Beispiel muss der Hersteller oder Importeur erkennbar sein. Dies ist im Schadensfalle oder bei einer Reklamation dringend erforderlich.
  • Auf dem Produkt oder der Verpackung muss die CE-Kennzeichnung aufgebracht sein. Damit erklärt der Hersteller selbst, dass sein Produkt die in der EU geltenden Vorschriften einhält. Das CE-Zeichen ist kein Prüfzeichen einer unabhängigen Prüfstelle.
  • Für Verbraucher sind zusätzliche Prüfzeichen beispielsweise von TÜV Rheinland oder LGA hilfreich. Sie geben mehr Sicherheit beim Kauf. Bekannt sind das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit, LGA tested Quality (Qualität, Gebrauchstauglichkeit) oder spezielle Zeichen für Schadstoffprüfung.
  • Auf dem Prüfzeichen von TÜV Rheinland oder der LGA befinden sich individuelle Nummern. Auf der Internetplattform Certipedia unter www.tuv.com lässt sich bei Eingabe der Nummer jederzeit nachlesen, was bei dem Produkt geprüft wurde. Darüber geben auch Schlüsselbegriffe Auskunft wie zum Beispiel „Schadstoffgeprüft“.
  • Spielzeug für Kinder bis drei Jahre darf keine verschluckbaren Kleinteile beinhalten. Spielzeuge für Kinder über 3 Jahren benötigen gegebenenfalls einen Warnhinweis „Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren“. Dieser oder andere vorhandene Warnhinweise sowie Angaben über das vorgesehene Alter sollten beim Kauf immer beachtet werden.
  • Haptische Kontrolle: Nehmen Sie das Spielzeug in die Hand und tasten Sie nach scharfen Ecken und Kanten. Wenn beispielsweise Holzbauklötze splittern und Spielzeuge raue Oberflächen haben – Finger weg! Minderwertig ausgestanzte Metallteile können zu erheblichen Schnittverletzungen führen. Achtet man beim Kauf auf Güte der Verarbeitung, lässt das Rückschlüsse auf die gesamte Qualität des Spielzeugs zu.
  • Kleine Teile können von Kindern leicht verschluckt werden. Teddybär-Augen, Knöpfe und Ähnliches müssen fest angebracht sein, damit sie sich beim Spielen nicht lösen.
  • Wenn das Spielzeug auffällig riecht, ist Vorsicht angebracht. Gestank gefällt Kindern genauso wenig wie Erwachsenen. Es könnten zudem schädliche Lösungsmittel enthalten sein.
  • Plüsch: Achten Sie darauf, ob Textilspielzeuge waschbar oder zumindest abwaschbar sind. Vor dem Erstgebrauch waschen, sofern dies möglich ist.
  • Holz: Massivholz ist weniger risikobehaftet als schichtverleimtes oder Spanplatten, da kein Klebstoff enthalten ist. Farbüberzüge sollten speichel- und schweißecht sein.
  • Achtung bei Produkten, die mit Flüssigkeiten gefüllt sind – beispielsweise Gummibällen oder Baby-Beißringen, diese Spielzeuge müssen ausreichend stabil sein so dass deren Inhalt beim Spielen nicht zugänglich wird. Spielzeug regelmäßig kontrollieren. Das gilt auch bei Spielzeug mit anderen Füllmaterialien.
  • Alles, was Töne von sich gibt, sollte zum Lauschen und genaueren Hinhören reizen. Babyohren sind empfindlich, deshalb unbedingt auf die Lautstärke achten.

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Über TÜV Rheinland

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 145 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten 19.700 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 1,9 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. www.tuv.com

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