Nicht nur im Sommer bei hohen Temperaturen, sondern auch während der Autofahrt muss man genug trinken. „Ausreichendes Trinken beim Autofahren ist keine Nebensache, sondern ein oft unterschätzter Sicherheitsfaktor“, sagt der Münchner Unfallchirurg und Örthopade Prof. Dominik Pförringer in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift auto motor und sport. „Moderne Fahrzeuge sind rollende Kühlschränke: Klimaanlagen entziehen der Kabinenluft Feuchtigkeit – das ist ihr Job. Dadurch verliert der Fahrer Flüssigkeit über Schleimhäute, Haut und Atemluft und merkt es kaum“, so der Mediziner. Studien zeigen, dass schon ein Flüssigkeitsverlust von ein bis zwei Prozent des Körpergewichts (etwa 1 bis 1,5 Liter bei Erwachsenen) die Aufmerksamkeit und Reaktionszeit messbar beeinträchtigt.
Ein weiterer Faktor, der zur Entwässerung führt, ist Adrenalin, ausgelöst durch Stress im Verkehr. „Adrenalin beschleunigt das Ganze als typischer Durstverdränger“, so Pförringer. „Je stressreicher die Fahrt, desto besser muss der Fahrer hydriert werden. Bei dichtem Verkehr oder hohem Tempo entsteht Stress. Der Körper schüttet Adrenalin und Cortisol aus, was kurzfristig den Durstreflex hemmt. Wir fühlen uns wach, sind fokussiert – und vergessen zu trinken“, so Prof. Pförringer. Nach einer Studie der Universität Loughborough in England machen dehydrierte Fahrer genauso viele Fahrfehler wie Menschen mit 0,8 Promille Alkohol im Blut. „Es sind über vier Fehler pro Stunde – und das ohne Alkohol! Wenn die Flüssigkeitszufuhr in ausreichendem Maß erfolgt, sind es nur 2,4 Fehler pro Stunde“, beschreibt der Mediziner.
Deshalb rät Pförringer, schon vor dem Start zu trinken, außerdem während der Fahrt. Dabei sollte sich der Fahrer nicht allein auf Kaffee als Getränk und Wachmacher verlassen. „Kaffee dehydriert ebenso wie die Luftdüse, die uns ins Gesicht bläst.“
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