Fleur Frenk und Sonja Hartmann vom WIR-Vielfaltszentrum, das in der Kreisverwaltung angesiedelt ist, stellen die App zunächst vor und zeigen die vielfältigen Funktionen auf. „Wir bieten eine App für alle und wenn Sie noch Anregungen haben, die wir einarbeiten sollen, dann kommen Sie gerne auf uns zu“, bietet Frenk den Mitgliedern des Seniorenbeirates an. Zudem weist sie darauf hin, dass die App gut und einfach zu benutzen und kostenlos ist.
Von „nicht ganz leichten Zeiten“ und viel Gegensätzlichkeit im Land spricht Landrat Dr. Jens Mischak. „Wir beschäftigen uns mit Themen mit grundlegendem Charakter“ und dabei werden vermeintlich Gruppen gegeneinander ausgespielt: Junge gegen alte Menschen, Arbeitgeberverbände gegen Politik, der ländliche Raum gegen die Ballungsgebiete, was die Finanzsituation angeht. „Wir müssen die Probleme lösen, wir müssen die sozialen Sicherungssysteme stabilisieren“, mahnt der Landrat und betont weiter: „Es geht um elementare Fragen. Das alles wird nicht funktionieren, wenn jeder an seinem Standpunkt festhält und wir weitermachen wie bisher.“ Im Kleinen – auf der Ebene der Kommunalpolitik – werden die pragmatischen Lösungen gefunden, „da kann sich die große Politik durchaus eine Scheibe von uns abschneiden“, zeigt sich der Landrat überzeugt und fordert dazu auf, aufeinander zu hören und aufeinander zuzugehen.
Ganz anderes Thema: der Haushaltsplan 2026. „Wir haben ein Defizit, aber wir haben noch ein Polster aus den Vorjahren, sodass wir den Haushalt ausgleichen konnten. Wir mussten natürlich auch zahlreiche Streichungen vornehmen“, so der Landrat. Zwar gibt es Geld vom Bund – insgesamt 27,3 Millionen in den nächsten zwölf Jahren -, „aber dieses Geld könnten wir zweimal ausgeben“, wenn man bedenkt, dass der Neubau nur einer Schule mehr als 20 Millionen kostet.
Der Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld ist die „größte Investition, die der Kreis je getätigt hat“. Mit knapp 100 Millionen ist das Projekt veranschlagt, knapp die Hälfte bekommt der Kreis an Fördermitteln. „Wir selbst müssen knapp 50 Millionen aufbringen“, rechnet der Landrat vor und bekräftigt: „Wir halten das für gut und richtig, dass es jetzt losgeht. Bei den langen Wegen, die wir haben, kann man auf ein Krankenhaus nicht verzichten.“
Erster Kreisbeigeordneter bedankt sich bei den Mitgliedern des Seniorenbeirats für die „gute Zusammenarbeit und die Impulse, die sie einbringen in unsere Arbeit, damit Dinge vor Ort funktionieren und wir die Region voranbringen“. Neben den großen Projekten, die viel Geld kosten im Haushalt, „ist es uns wichtig, Prioritäten zu setzen, da zu sein und die Menschen vor Ort zu unterstützten“. Gute Beispiele dafür: der Pflegestützpunkt, der gerade sein 15-jähriges Bestehen feiern konnte, oder die Rentenberatung, die personell aufgestockt wurde, weil es viel mehr Anfragen gibt. Krugs Fazit: „Neben dem Großen sind es so kleine Kümmerer-Angebote, die die Region ausmachen.“
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