Umsatzwachstum im vierten Quartal

Die Geberit Gruppe verzeichnete im Jahr 2023 in einem ausserordentlich schwierigen Umfeld mit einer rückläufigen Bauindustrie in Europa einen währungsbereinigten Nettoumsatzrückgang von 4,8%. Der Nettoumsatz in Schweizer Franken sank um 9,1% auf CHF 3’084 Mio. Die Unternehmensleitung geht für das Gesamtjahr 2023 trotz des Umsatzrückgangs von einer EBITDA-Marge von 30% aus. Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2023 werden am 13. März 2024 veröffentlicht.

Nettoumsatz 2023

Der Nettoumsatz der Geberit Gruppe reduzierte sich im Jahr 2023 um 9,1% auf CHF 3’084 Mio. Dieser Rückgang war stark beeinflusst durch negative Währungseffekte in Höhe von CHF 147 Mio. aufgrund des Schweizer Frankens, der gegenüber den meisten anderen Währungen deutlich stärker wurde. In lokalen Währungen resultierte ein Rückgang von 4,8%. Preiserhöhungen von rund 8% beeinflussten die Entwicklung positiv. Die Volumina waren aufgrund der hohen Vorjahresperiode sowie der rückläufigen Bauindustrie in Europa deutlich tiefer. Ebenfalls war die Sanitärindustrie in einigen Ländern von der Verschiebung der Nachfrage von Sanitär- zu Heizungslösungen belastet.

Nettoumsatz 4. Quartal 2023

Im vierten Quartal erreichte der Nettoumsatz CHF 694 Mio., was einem Anstieg von 4,1% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Währungsbereinigt betrug die Zunahme 8,3%, wobei 2% auf einen positiven Preiseffekt zurückzuführen sind.

Nettoumsatz nach Märkten und Produktbereichen

Die europäischen Märkte litten im Jahr 2023 am stärksten unter den ausserordentlich schwierigen Rahmenbedingungen für die Bauindustrie. Der währungsbereinigte Nettoumsatz nahm in Europa insgesamt um 6,0% ab. Dabei verzeichneten Italien mit +1,9% und Westeuropa (Grossbritannien/Irland, Frankreich, Iberische Halbinsel) mit +0,4% ein leichtes Wachstum. Dagegen mussten Benelux (-1,9%), die Schweiz (-4,0%), Nordeuropa (-6,0%), Österreich (-8,4%), Osteuropa (-9,4%) sowie Deutschland (-10,5%) Rückgänge hinnehmen. Rückläufig war auch die Region Fernost/Pazifik (-3,8%). Zulegen konnten dagegen die Regionen Nahost/Afrika (+17,1%) und Amerika (+1,5%).

Bei den Produktbereichen nahm der währungsbereinigte Nettoumsatz bei den Rohrleitungssystemen um 2,2%, bei den Badezimmersystemen um 5,7% und bei den Installations- und Spülsystemen um 6,2% ab.

Erwartungen zur operativen Marge für das Gesamtjahr 2023

Trotz des sehr schwierigen Marktumfelds mit deutlich tieferen Volumina und erheblicher Lohninflation werden die operativen Margen im Vorjahresvergleich deutlich höher ausfallen, dies hauptsächlich aufgrund der hohen operativen Flexibilität insbesondere in den Werken und der Logistik, den deutlich gesunkenen Energiepreisen und dem konsequenten Preismanagement. Die im Jahresverlauf gesunkenen Rohmaterialpreise werden dagegen einen nur geringen Einfluss auf die Profitabilität haben. Entsprechend wird für das Gesamtjahr 2023 eine operative CashflowMarge (EBITDA-Marge) von 30% erwartet.

Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht 2023 werden zur Analysten- und Medienkonferenz am 13. März 2024 in Zürich publiziert.

Zusätzliche Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.geberit.com.

Marktausblick 2024

Für das laufende Jahr wird aufgrund der herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen und der anhaltenden geopolitischen Risiken eine insgesamt rückläufige Bauindustrie erwartet.

Die gestiegenen Baukosten und Zinsen haben in den letzten zwei Jahren die Nachfrage in der europäischen Bauindustrie – insbesondere im Neubausektor – erheblich gedämpft. Die Baugenehmigungen in Europa sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 getrieben durch die schwache Entwicklung im Wohnungsbau um rund 20% zurückgegangen, was zu einem entsprechenden Rückgang der Neubautätigkeit im Jahr 2024 führen wird. Im Renovationsgeschäft, dessen Anteil rund 60% am Geberit Umsatz beträgt, wird im Gegensatz dazu ein robusterer Verlauf erwartet, was hauptsächlich auf folgende Gründe zurückzuführen ist:

  • grundsätzlicher Bedarf an Renovationen in mehreren europäischen Ländern, und
  • kein zusätzlicher Druck durch die Verlagerung von Sanitär- zu Heizungslösungen wie im Vorjahr.

Trotz der insgesamt negativen Prognosen für die europäische Bauindustrie im Jahr 2024 sollten die erwarteten Zinssenkungen im Laufe des Jahres und der strukturelle Trend zu höherwertigen Sanitärstandards die Nachfrage positiv stimulieren.

Bei den aussereuropäischen Märkten, in welchen Geberit aktiv ist, wird für das laufende Jahr ein gemischtes Bild erwartet mit einer starken Nachfrage beispielsweise in Indien, der Golfregion oder Ägypten und Rückgängen beispielsweise in China oder Australien.

Unabhängig vom herausfordernden Marktumfeld bleibt es für 2024 das Ziel, weitere Marktanteile zu gewinnen. Dies soll durch die beiden Leitprinzipien 1) strategische Stabilität und 2) operative Flexibilität erreicht werden. Damit sollen die Unsicherheiten und Herausforderungen aufgrund der Volumenentwicklung bewältigt werden, ohne das mittelfristige Potenzial zu beeinträchtigen. Im Rahmen der strategischen Stabilität werden trotz des rückläufigen Marktumfelds auch 2024 verschiedene strategische Wachstumsinitiativen und Investitionsprojekte, beispielsweise in ausgewählten Wachstumsmärkten ausserhalb Europas, wie geplant fortgesetzt beziehungsweise neu lanciert.

 

 

Über die Geberit International AG

Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte und feiert im Jahr 2024 ihr 150-jähriges Bestehen. Geberit verfügt in den meisten Ländern Europas über eine starke lokale Präsenz und kann dadurch sowohl auf dem Gebiet der Sanitärtechnik als auch im Bereich der Badezimmerkeramiken einzigartige Mehrwerte bieten. Die Fertigungskapazitäten umfassen 26 Produktionswerke, davon 4 in Übersee. Der Konzernhauptsitz befindet sich in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Mit rund 11’000 Mitarbeitenden in rund 50 Ländern erzielte Geberit 2023 einen Nettoumsatz von CHF 3,1 Milliarden. Die Geberit Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und seit 2012 Bestandteil des SMI (Swiss Market Index).

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