Energiesparen bleibt wichtiges Thema – Zurückhaltung bei Investitionen in Wärmepumpen

Wärmepumpen haben in den vergangenen Monaten einen breiten Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen, sind im Markt jedoch wenig verbreitet. Nur 15 Prozent der Hausbesitzerinnen und -besitzer in Deutschland haben in diese Technologie investiert, ein weiteres Viertel denkt über eine solche Investition nach. Das geht aus dem aktuellen Energiesparbarometer hervor, für den bereits zum zweiten Mal 1.000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland befragt wurden, um Veränderungen im Energieverbrauchsverhalten zu ermitteln. Die Befragung wurde zwischen dem 15. und 25. Mai 2023 von Statista im Auftrag von Vattenfall durchgeführt. In dieser Befragung nennt mehr als die Hälfte der Personen, die ein Haus besitzen und die Nutzung einer Wärmepumpe nicht in Betracht ziehen, die hohen Kosten als Gründe für die Zurückhaltung bei einer solchen Investition.

Von großer Bedeutung bleibt für die Verbraucherinnen und Verbraucher auch nach Ende des Winters ein sparsamer Umgang mit Energie. Für neun von zehn Personen ist die Verringerung des eigenen Energieverbrauchs wichtig. Bemerkenswert sind Unterschiede zwischen der erklärten Wichtigkeit des Energiesparens und dem tatsächlichen Verhalten. In allen Altersgruppen wird Energiesparen als sehr wichtig angesehen. Doch je älter die Menschen sind, desto mehr Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen sie. Dazu zählen auch Investitionen in energiesparende technische Einrichtungen. Die Haushalte der über 50-Jährigen und in noch stärkerem Maß der über 65-Jährigen sind deutlich häufiger mit Energiespartechnik ausgestattet als die der jüngeren Generationen. Die unter 50-Jährigen liegen nur beim Einsatz von neuen Technologien und Elektrofahrzeugen vorn. Die Bereitschaft zu Verhaltensänderungen ist in allen Altersgruppen hoch.

Für 92 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen der wichtigste Grund für die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs, mit Abstand gefolgt von Motiven der Ressourcenschonung (79 Prozent) und des Klimaschutzes (71 Prozent).

Zum hohen Stellenwert von Energiesparmaßnahmen in der deutschen Bevölkerung sagt Martijn Hagens, Vorstandsmitglied bei Vattenfall: „Eine Vielzahl von kleinen Maßnahmen, die jeder Einzelne ergreift, verringert den Energiebedarf der Gesellschaft. Mittel- und langfristig sind jedoch Investitionen in energieeffiziente moderne Technologien und erneuerbare Energien erforderlich. Wir unterstützen die Verbraucherinnen und Verbraucher auf dem Weg zur Freiheit von fossilen Brennstoffen mit konkreten Maßnahmen und einer breiten Palette von Lösungen.“

Die finanzielle Situation von mehr als der Hälfte der Bevölkerung hat sich durch die Energiekrise verschlechtert. Zudem befürchten 79 Prozent der Befragten eine Fortsetzung der Energiekrise im kommenden Winter. Der Anteil der Befragten, die wegen der derzeitigen Energiepreise sehr oder eher besorgt sind (84 Prozent), und der Anteil derjenigen, die auch für das nächste Jahr steigende Preise erwarten (65 Prozent), ist gegenüber der ersten Befragung im Januar 2023 allerdings um sechs bzw. neun Prozentpunkte gesunken. Zu der leichten Beruhigung hat neben der bisher ausreichenden Versorgungslage und gesunkenen Preisen möglicherweise auch das Maßnahmenpaket der Regierung zur Entlastung der Haushalte beigetragen.

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