Live-Talk zum Notstand in der Kindermedizin: Steht das System vor dem Kollaps?

Die zahlreichen Infektionen mit dem RS-Virus strapazieren den ambulanten und klinischen Sektor aufs Äußerste: Beim ÄKN-Live-Talk am 12. Dezember ab 18.15 Uhr sprechen die niedergelassene Ärztin Angela Schütze-Buchholz und der Oberarzt der MHH-Kinderintensivstation Dr. med. Michael Sasse über die katastrophale Situation. 

Der nächste Live-Talk der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) am 12. Dezember 2022 um 18.15 Uhr widmet sich dem Notstand in der Kindermedizin: Aktuell stehen die Familien Schlange vor den Kinderarztpraxen, deren Kinder sich mit dem RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) angesteckt haben. Nicht nur das: Viele Kinder zeigen in diesem Jahr außerdem schwerere Verläufe und müssen stationär aufgenommen werden. Aber die Kinderkliniken und pädiatrischen Intensivstationen sind ausgelastet und am Rande ihrer Kapazitäten – auch weil in diesem Bereich in den vergangenen Jahren konsequent eingespart und Betten abgebaut wurden.

Über die Herausforderungen in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen und die Frage, wie die Situation sowohl in den Praxen aus auch in den Kliniken aussieht, spricht ÄKN-Kommunikationschef Thomas Spieker zum einen mit der in einer Praxis in Syke bei Bremen niedergelassenen Kinder- und Jugendärztin Angela Schütze-Buchholz. Die Ärztin ist zugleich Vizepräsidentin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Zu Gast im ÄKN-Studio ist außerdem Dr. med. Michael Sasse, der seit 25 Jahren als Oberarzt die Kinderintensivstation der Medizinischen Hochschule Hannover leitet und sich auch bundesweit als Vertreter der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin engagiert.

Ein Thema des Talks wird zudem der Mangel an auf Kinder und Jugendliche spezialisierten Ärztinnen und Ärzten sein. Denn immer öfter wird berichtet, dass Eltern keinen Kinderarzt mehr finden, der ihre Kinder betreut. Aber es fehlen auch massiv Fachpflegekräfte für Säuglinge und Kinder in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen. Die MHH versucht zum Beispiel, über Instagram-Kampagnen auf diese prekäre Lage aufmerksam zu machen: Darüber wird Dr. Sasse unter anderem im ÄKN-Talk berichten. Ferner wird es darum gehen, ob die angekündigten Reformvorschläge von Bundesgesundheitsminister Professor Dr. med. Karl Lauterbach und seiner Krankenhauskommission an der mangelhaften Finanzierung von Kinderkliniken und Kinderintensivmedizin etwas ändern können und werden.

Seit März 2020 veranstaltet die ÄKN regelmäßig Live-Talks zu aktuellen Themen mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Medizin.

Die neue Live-Talk-Folge können Sie am 12. Dezember ab 18.15 Uhr über den YouTube-Kanal sowie die Webseite der ÄKN aufrufen. Darüber hinaus können Sie alle bisherigen Folgen auch im Nachgang auf YouTube ansehen.

Sie haben eine konkrete Frage, die wir im Talk besprechen sollten? Schicken Sie uns diese gerne per E-Mail an kommunikation@aekn.de.

Sie möchten immer aktuelle Informationen und Neuigkeiten der ÄKN erhalten? Dann schauen Sie doch mal auf unseren Social-Media-Kanälen,  Facebook und Twitter, vorbei. 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Ärztekammer Niedersachsen
Berliner Allee 20
30175 Hannover
Telefon: +49 (511) 380-02
Telefax: +49 (511) 380-2240
http://www.aekn.de

Ansprechpartner:
Thomas Spieker
Leiter Kommunikation und Pressesprecher der Ärztekammer Niedersachsen
Telefon: +49 (511) 380-2220
E-Mail: kommunikation@aekn.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel