Prof. Dr. Jens Gempt ist neuer Direktor der Neurochirurgischen Klinik des UKE

Prof. Dr. Jens Gempt hat am 1. Oktober die Leitung der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) übernommen. Der 42-jährige gebürtige Hamburger tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Manfred Westphal an, der die Klinik bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 20 Jahre geführt hat.

Prof. Gempt hat Medizin an der RWTH Aachen studiert und dort auch promoviert. Seit 2007 war er am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München tätig. Dort folgte 2014 seine Habilitation zum Thema „Perioperative Bildgebung in der neurochirurgischen Behandlung intrakranieller Neoplasien“. Im gleichen Jahr wurde er Oberarzt im Klinikum rechts der Isar an der Technischen Universität München und 2016 Koordinator des neuroonkologischen Zentrums. Ab 2018 war er stellvertretender Direktor der Neurochirurgischen Klinik mit den klinischen Schwerpunkten Neuroonkologie, Schädelbasis- und Hypophysenchirurgie, Vaskuläre Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie.

Erforschung und Behandlung von neuroonkologischen Erkrankungen ein Schwerpunkt

Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Gempt zählen die Bereiche Neuroonkologie und Neurotechnologie. In der Onkologie stehen insbesondere klinische Studien zu Hirntumoren in seinem Fokus, mit dem Ziel, die chirurgische Behandlung weiter zu verbessern. Auch die Verknüpfung von Bildgebung und Tumorbiologie sowie translationale Studien (Umsetzung von Forschungsfragen in die klinische Praxis) gehören zu seinen Schwerpunkten. In der Neurotechnologie befasst sich Prof. Gempt mit den technischen Möglichkeiten und der Nachvollziehbarkeit höherer kognitiver Funktionen beim Menschen mittels direkter kortikaler extrazellulärer Einzelableitungen (Brain-Computer-Interface).

„Ich freue mich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit im UKE und darauf, zusammen mit einem hochmotivierten Team die Klinik für Neurochirurgie zu führen. Auch freue ich mich sehr, wieder in meiner Geburtsstadt zu sein und gerade hier in Hamburg die Zukunft der Neurochirurgie mitgestalten zu können“, sagt Prof. Gempt.

Prof. Manfred Westphal ist zum Ende seiner Amtszeit aus dem klinischen Dienst und der Patient:innenversorgung ausgeschieden. Über eine Seniorprofessur bleibt er dem UKE verbunden und widmet sich auch künftig seinen Forschungsaufgaben.

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.

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