Einweihung des Geopunktes Steinindustrie Schannenbach

Im Rahmen des fünfzigjährigen Jubiläums der Gemeinde Lautertal wird im Ortsteil Schannenbach am 10. September um 11:00 Uhr der Geopunkt zur Steinindustrie am Krehberg offiziell eingeweiht.

Am 576 m hohen Krehberg bargen Diorit und Gabbrodiorit einen wertvollen Rohstoff für die Ende des 19. Jahrhunderts aufblühende Steinindustrie im Lautertal. Die dunklen, gleichkörnigen "blauen" Steine waren gefragt als Baumaterial, für Grabsteine und architektonische Elemente wie Fenstergewände oder Treppenstufen. Während die Römer bereits vom 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. den Diorit des gegenüberliegenden Felsberges brachen, waren es um 1879 böhmische Steinmetze, die mit der erneuten Nutzung der wertvollen, aber schwierig zu bearbeitenden Gesteinsarten begannen. Rund um den Krehberg finden sich noch heute die Spuren der Gewinnung von Blöcken und die Überreste kleinerer und größerer Steinbrüche als Zeugen dieser nur etwa 100-jährigen, neuzeitlichen Abbaugeschichte, die erst 1960 endete.

Am Dorfgemeinschaftshaus in Schannenbach zeigt seit letztem Jahr eine eindrucksvolle Installation Abbautechnik, Verarbeitung und Verwendung der rund um den Ortsteil gebrochenen Gesteine. Die Einrichtung wurde mit hohem ehrenamtlichem Engagement durch den Verschönerungsverein Schannenbach initiiert und in der Umsetzung begleitet. Beteiligt waren die umliegenden Gemeinden, der UNESCO Global Geopark Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, unterstützende Betriebe, aber auch Institutionen wie Hessenforst und die Hessenarchäologie mit der Bezirksarchäologie Darmstadt.

Insgesamt drei Schautafeln des Geo-Naturparks informieren über Geologie, die Geschichte, die wirtschaftlich-soziale Bedeutung des Abbaus und die bei der Steinbearbeitung verwendeten Werkzeuge. Eine bei Führungen im Dorfgemeinschaftshaus zugängliche Vitrine zeigt einen kompletten Werkzeugsatz von damals.

Im Außengelände aufgestellte Blöcke repräsentieren die farbliche Vielfalt der abgebauten Gesteinsvarietäten, die Spalttechniken im Hartgestein, den Transport der Rohblöcke oder Halbfertigprodukte, sowie die Arten der früher üblichen Oberflächenbearbeitung.

Der Geopunkt mit Installation und Informationstafeln im Außenbereich ist jederzeit frei zugänglich.

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