Lützerath: Klimabewegung kündigt Proteste für schnelleren Kohleausstieg und gegen Dorfzerstörung an

Mit einer symbolischen Sitzblockade demonstrieren heute zahlreiche Menschen auf den Straßen rund um Lützerath am Tagebau Garzweiler II. An ein noch bewohntes Haus hängten Aktivist:innen ein großes Transparent mit der Aufschrift: “1,5°C heißt: Lützerath bleibt!”. 21 Menschen haben in den frühen Morgenstunden Infrastruktur im Tagebau Garzweiler II besetzt. Denn dem Dorf Lützerath droht mit der heute beginnenden Rodungssaison der Abriss durch den Kohlekonzern RWE. 

Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärten der Anwohner Eckardt Heukamp sowie Sprecher*innen von Fridays for Future, Greenpeace, Ende Gelände und  der Initiative Lützerath Lebt, dass sie fest entschlossen sind, das Dorf und damit die 1,5 Grad-Grenze zu verteidigen.

ZITATE:

Eckardt Heukamp, letzter Ureinwohner Lüztzeraths: Mit der Kohlepolitik im Rheinland wurde ein Boomerang geworfen der jetzt wieder zurück kommt. Die Politik in Deutschland duckt sich weg, aber der Boomerang fliegt und trifft die Menschen.
Bastian Neuwirth, Greenpeace-Klimaexperte: “RWE droht in Lützerath Fakten zu schaffen, noch bevor eine neue Bundesregierung überhaupt steht und die künftige Klimapolitik beschlossen hat. Wenn es die sondierenden Parteien mit ihren Bekenntnissen zum 1,5-Grad-Limit ernst meinen, dann müssen sie die NRW-Landesregierung jetzt auffordern, die Zerstörung von Lützerath zu stoppen. Die geplante Ausdehnung des Braunkohletagebaus ist mit den Pariser Klimazielen nicht vereinbar.”

Bente Opitz, Lützerath lebt: Wir verteidigen Lützerath, denn genau hier verläuft die 1,5 Grad – Grenze. Wie schon im Hambacher Forst stellen wir uns der kapitalistischen Zerstörungswut von RWE entgegen, und fordern den sofortigen Kohleausstieg. Jetzt schon sind wir hunderte Menschen vor Ort und wir werden jeden Tag mehr. Wir werden Lützerath unräumbar machen. Wo RWE abreißt, bauen wir unseren Widerstand auf.
Emilia Lange, Ende Gelände goes Lützerath: Unser Protest in Lützerath ist nur einer von vielen Klimagerechtigkeitskämpfen weltweit. Wir solidarisieren uns mit allen die vor uns und mit uns für das gute Leben für alle kämpfen. Und wir fordern, dass die Stimmen der Betroffenen angehört werden und als Entscheidungsgrundlage dienen. In dem Sinne solidarisieren wir uns auch mit der Gruppe "Gegenangriff – für das gute Leben" die heute morgen 1 Schaufelradbagger und 2 Absetzer hier im Tagebau neben uns besetzt haben.

Pauline Brünger, Fridays for Future: Wir wissen, dass eine gerechtere Welt ohne Klimakrise und Ausbeutung möglich ist. Es liegt jetzt in unseren Händen Lützerath und damit die 1,5 Grad Grenze zu verteidigen. Fridays for Future Deutschland ist solidarisch mit dem Widerstand in Lützerath und ruft dazu auf, sich der Verteidigung vor Ort anzuschließen.

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