Ungleichheit zwischen den Regionen: Seit zehn Jahren kaum Angleichung

Die regionale Ungleichheit in Deutschland stagniert bei den meisten Indikatoren seit 2010. Dabei ist die Schaffung „gleichwertiger Lebensverhältnisse“ erklärtes Ziel der Politik. Neben den wirtschaftlichen Unterschieden zwischen Ost-und Westdeutschland zeigt sich auch ein starkes Nord-Süd-Gefälle in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Eine schwache wirtschaftliche Entwicklung hat wiederum oftmals negative Auswirkungen auf das öffentliche Angebot wie etwa Kita-Plätze oder Verkehrsinfrastruktur. Ein erhöhtes Maß an kommunaler Verschuldung führt wiederum zu geringen finanziellen Spielräumen, womit sich die Unterschiede in der regionalen Leistungsfähigkeit verfestigen. „Ein wichtiger Baustein zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft sind Investitionszulagen für Unternehmen. Die Investitionen sollten weniger auf große Unternehmen, sondern verstärkt auf kleine und mittelständische Firmen abzielen. Außerdem sollten die eingebrachten Investitionsprojekte auf ihre Zukunftsfähigkeit geprüft werden. Um Kommunen in strukturschwachen Regionen gleichzeitig mehr Handlungsspielräume zu ermöglichen und eine neue Dynamik aufzubauen, sollten die kommunalen Einnahmen so strukturiert werden, dass die Gemeinden auf Steuern zurückgreifen können, die weniger konjunkturabhängig sind als die Gewerbesteuer“, sagt ZEW-Präsident Prof.  Achim Wambach, PhD.

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Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW
Arbeitsmärkte und Personalmanagement; Digitale Ökonomie; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement; Marktdesign; Soziale Sicherung und Verteilung; Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft, Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik.

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