Verdener Mobilitätscluster UMoV wird von der Metropolregion Nordwest unterstützt

In Verden öffnen Stadt, Landkreis und verschiedene Unternehmen künftig ihre Fuhrparks und stellen ihre Elektrofahrzeuge auch Bürgerinnen und Bürgern sowie anderen Akteurinnen und Akteuren leihweise zur Verfügung. Dadurch sollen vorhandene E-Fahrzeuge häufiger genutzt und im Landkreis mehr Mobilität mit weniger Autos ermöglicht werden. Das Projekt der Klimaschutz- und Energieagentur des Landkreises Verden (kleVer gGmbH) wird mit rund 191.000 Euro aus dem Förderfonds der Metropolregion Nordwest gefördert.

UMoV ist eines von sechs Projekten, die in diesem Jahr im Rahmen des Schwerpunktthemas „Mobilität der Zukunft“ zur Förderung ausgewählt und mit insgesamt 600.000 Euro unterstützt wurden. „Ein Konzept für ein unternehmensübergreifendes Mobilitätscluster ist ein Ansatz, den wir für die Mobilitäswende brauchen“, so Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. Sie hat am 24.08.21 den offiziellen Förderbescheid an die kleVer gGmbH überreicht.

Landrat Peter Bohlmann ist von dem Projekt „Unternehmensübergreifende Mobilitätscluster in Verden (UMoV)“ überzeugt: „Mit Hilfe digitaler Möglichkeiten geht es weg von eigenen Fahrzeugen und hin zu shared-mobility auch in Verbindung mit dem ÖPNV. Die Fuhrparks sind nicht nur beim Landkreis vorhanden. Auch in kleineren Städten und im ländlichen Bereich lassen sich erste Schritte entsprechend schnell umsetzen und bringen einen großen Nutzen für die Bevölkerung.“ 

Laut einer Studie des Bundesverkehrsministeriums werden Autos in Deutschland durchschnittlich 23 Stunden am Tag nicht genutzt. Selbst zu Spitzenzeiten seien nie mehr als 10 Prozent der Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs. Hier setzt UMoV an: Es geht um intelligente Lösungen, die individuelle Mobilität ermöglichen ohne dass jeder ein eigenes Auto vor der Tür stehen hat. Die Verdener Verkehrsgesellschaft GmbH (VVG) als Projektträger sieht Carsharing on demand als einen wesentlichen Bestandteil zukunftsfähiger ÖPNV-Systeme. „Die Digitalisierung ermöglicht, dass wir Angebote wie Car- und Bikesharing mit dem ÖPNV verknüpfen und damit flexible Mobilitätslösungen für Kleinstädte und den ländlichen Raum anbieten können“, sagt VVG-Geschäftsführer Henning Rohde. Ziel sei eine sanfte Transformation: Der gleitende und nachfrageorientierte Ansatz soll zu einer langsam, aber stetig wachsenden Akzeptanz der neuen Mobilitätsoptionen vor Ort und so zu einer nachhaltigen Veränderung des Mobilitätsverhaltens im Landkreis führen.

„Das Konzept ist praxistauglich, bietet einen leichten Zugang und ist gut sichtbar im öffentlichen Raum. Unsere Kooperation zur gemeinsamen Nutzung von E-Autos durch Verwaltungen und Privatpersonen ermöglicht eine klimaschonende Mobilität. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum wirksamen Klimaschutz!“, so Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann.

Zunächst werden die ersten Standorte und Cluster festgelegt. Wichtig sind auch die online-basierten Buchungsplattformen und Mobilitätsapps. Begleitend dazu wird die Öffentlichkeit auf vielen Ebenen informiert, um UMoV bekannt zu machen. Im nächsten Schritt wird die Entwicklung der einzelnen Cluster erfasst und analysiert. „Die Fuhrparks werden geöffnet, und es werden daraus Cluster mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Wohngebiet, Innenstadt, Bahnhof oder Kreisverwaltung gebildet“, sagt kleVer-Projektingenieur Corbinian Schöfinius. „Wir werden die Cluster wissenschaftlich begleiten und so praxisnah aufzeigen, welche Nutzergruppen ihre Mobilitätsgewohnheiten am schnellsten ändern und welche Cluster am wirtschaftlichsten arbeiten.“

Im Rahmen des Projektes erfolgt ein intensiver Austausch mit weiteren Partnern in der Metropolregion Nordwest, um das Projekt auch auf andere Kommunen zu übertragen „Dieses Projekt wird ein Ansporn für viele weitere Städte sein, aktiv die Mobilitätswende anzugehen und zu gestalten. Das Projekt wird bei vergleichbaren Städten in ganz Deutschland Beachtung finden,“ ist sich Dr. Anna Meincke sicher.

Weitere Informationen sind unter folgenden Links erhältlich:

https://www.klever-klima.de/aktuelles-einzelansicht/fahrzeuge-statt-parkzeuge-allerbus-und-klever-gewinnen-ideenwettbewerb-mobilität-der-zukunft.html

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