21st Real Estate implementiert Daten für die Risikobewertung von Mikrolagen in hochwassergefährdeten Gebieten

  • Im Zuge der Klimaveränderung wird die Risikobewertung von Standorten und Immobilien für Banken, Versicherungen und Immobilienfinanzierer immer relevanter
  • Laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft erreichten allein die versicherten Schäden durch das Sturmtief „Bernd“ ein Volumen von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro
  • Weitere Kriterien für eine ESG konforme Bewertung sollen bis Jahresende in das Markt- und Standortanalyse-Tool RELAS eingebunden werden

Das Berliner Software-Haus 21st Real Estate, ein führender Anbieter für webbasierte Softwarelösungen zur Markt- und Standortbewertung und Portfolioanalyse, hat erste Kriterien, speziell für eine Bewertung nach ESG-Richtlinien, im Markt- und Standortanalyse-Tool RELAS zur Risikobeobachtung und -bewertung implementiert. Die Anwendung zeigt deutschlandweit die Hochwassergefahr-Klassen auf kleinräumiger Ebene und bietet über das Scoring eine neutrale Einschätzung zur Einstufung einer Hochwassergefahr. Die neue Funktion ist insbesondere auf die Informationsbedürfnisse von Banken, Versicherungen, Immobilienfinanzierer und Projektentwickler ausgerichtet.

„Das Sturmtief ‚Bernd‘ hat schmerzlich gezeigt, dass Hochwasser und andere Wetterextremereignisse viele Regionen und Lagen unvorbereitet und heftig treffen können. Allein die versicherten Schäden an Immobilien und Infrastruktur gehen in die Milliarden“, so Amar Eskef, Head of Data Science von 21st Real Estate. Komplexe Daten und datengetriebene Informationen zu verknüpfen und zielgerichtet zu nutzen, wird deshalb für die Risikobewertung und das Risikomanagement von Immobilien immer wichtiger. „Mit dem Klimawandel steigen sowohl die Wahrscheinlichkeit von Wetterextremereignissen als auch die Anzahl und Komplexität von Risiken. Das Risikomanagement auf Mikro- und Portfolioebene wird durch die Folgen des Klimawandels für Banken, Versicherungen, Immobilienfinanzierer und Projektentwickler immer elementarer. So kann es einen enormen Unterschied machen, ob eine Immobilie in einem Hochwasserrisikogebiet liegt oder 100 Meter weiter entfernt“, so Amar Eskef weiter.

21st Real Estate hat das Real Estate Location Analytics-Tool RELAS im Frühsommer 2020 auf den Markt gebracht. RELAS bietet verschiedenen Zielgruppen die Möglichkeit, aufwändige Markt- und Standortanalysen webbasiert in einem Tool durchzuführen. Neben dem neu eingeführten Indikator zum Hochwasserrisiko enthält RELAS Informationen zu hunderten weiteren lagebezogenen Aspekten.

Bis zum Ende des Jahres wird es weitere ESG-spezifische Kriterien für die Makro- und Mikrolage geben, um eine Lageanalyse nach diesen Richtlinien zu ermöglichen. „Unsere Nutzer können bereits jetzt aus hunderten verschiedener Lageparameter wie Mieten, Kaufpreise, Kaufkraftdaten, der Erreichbarkeit von Bahnhöfen oder einzelhandelsrelevanten Kriterien wählen und diese individuell zu eigenen Scoringmodellen für die Lagebewertung kombinieren. Damit ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten für die verschiedensten Anwendungsfälle – ob Standorte für altersgerechtes Wohnen, Hotels, Bürosanierungen, Rechenzentren oder Logistik”, sagt Amar Eskef.

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