Fußverkehrs-Check 2021: Hier geht das Rheinland mit

Gehen ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und mit den Fußverkehrs-Checks des Zukunftsnetz Mobilität NRW können Kommunen darauf professionell ihr Augenmerk legen. Jährlich wählt das Zukunftsnetz Mobilität NRW gemeinsam mit dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zwölf Städte, Kreise und Gemeinden als Teilnehmer ausgewählt. In diesem Jahr liegen vier von ihnen im Rheinland:

• Stadt Brühl (Rhein-Erft-Kreis)
• Gemeinde Engelskirchen (Oberbergischer Kreis)
• Stadt Jülich (Kreis Düren)
• Stadt Königswinter (Rhein-Sieg-Kreis)

Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger
Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW in Köln, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben die Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Zielgruppen wie Kindern oder Senioren kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.“

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltungen darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen können. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Ministerbesuch zum Start
In den vergangenen Wochen erhielten die Mitgliedskommunen eine Gewinner-Urkunde von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst. Er besuchte alle Standorte, um den Wettbewerbsgewinnern persönlich zu gratulieren, sich vor Ort zu informieren und über diese Urform der Mobilität auszutauschen.

„Bessere, sichere und saubere Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Dazu gehören auch gute Fußwege“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Verkündung der Gewinner des Fußverkehrs-Checks. „Fußgänger tragen zur Reduktion der Lärm-, CO2- und Schadstoffbelastung bei und halten sich außerdem fit. Der Fußverkehrs-Check ist das ideale Unterstützungspaket, damit Kreise, Städte und Gemeinden die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern können und so auch die Lebensqualität verbessern.“
Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS), bei dem die Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW angesiedelt ist: „2021 gab es mit 41 Bewerbungen so viele wie nie. Das zeigt ein steigendes Interesse an und Engagement für nachhaltige Mobilität in den Kommunen. Dass auch das Rheinland so stark vertreten ist, ist ein gutes Signal für unsere Arbeit und die nachhaltige Mobilitätsentwicklung im Verbundraum.“

Bilanz und Handlungsempfehlungen
Nun planen die Kommunen individuell ihre Begehungstermine und Schwerpunkte. Nach den Abschlussworkshops tragen die Planungsbüros die Ergebnisse in einem Leitfaden zusammen und leiten für die einzelnen Städte, Kreise und Gemeinden Handlungsempfehlungen ab. Die Bilanz der Fußverkehrs-Checks aus dem Jahr 2020 finden Sie hier: Zukunftsnetz Mobilität NRW

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.

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