Ein Herz auf vier Pfoten

Sie erschnüffeln beispielsweise Tumore, die nicht einmal auf dem Röntgenbild zu sehen sind, sie warnen Besitzer vor epileptischen Krampfanfällen und manche können sogar das Coronavirus erschnuppern: Hunde gelten nicht ohne Grund als der beste Freund des Menschen. Darüber hinaus kann man mit ihnen sogar Steuern sparen. 2019 lebten laut Statista knapp neun Millionen Hunde in deutschen Haushalten. Ein Grund für die ARAG Experten, anlässlich des Welthundetages am 13. Juni die rechtliche Lage der Vierbeiner zu betrachten.

Mit dem Haustier Steuern sparen
Nach Auskunft der ARAG Experten können alle Kosten, die für die Betreuung und Pflege eines Haustieres anfallen, von der Steuer abgesetzt werden. Voraussetzung: Da das Finanzamt nur haushaltsnahe Dienstleistungen anerkennt, müssen beispielsweise eine professionelle Fellpflege oder die Betreuung des Tieres durch einen Tiersitter in der eigenen Wohnung stattfinden. Auch der Gassi-Service kann als haushaltsnahe Dienstleistung bei der Steuer angegeben werden, wie der Bundesfinanzhof entschied. Voraussetzung: Der Hund muss zu Hause abgeholt und dort auch wieder abgegeben werden (Az.: VI B 25/17). Handelt es sich um einen Gebrauchshund, wie beispielsweise um einen Rettungs- oder Diensthund, können darüber hinaus unter Umständen weitere Kosten als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden.

Ist Hundegebell Ruhestörung?
Hundegebell beurteilen die Gerichte unterschiedlich, aber an folgenden Regeln kann man sich orientieren: Schwierig kann Hundegebell werden, das länger als 30 Minuten täglich und länger als zehn Minuten am Stück andauert. Und während der nächtlichen Ruhezeiten und in der Mittagszeit müssen Hunde im Freien überhaupt das Bellen möglichst einstellen. Notfalls müssen sie ins Haus. Vielleicht können genervte Nachbarn am Welthundetag ein Auge zudrücken und es stattdessen wie Friedrich von Schiller sehen: „Lass den Hund bellen, singen kann er nicht.“ ARAG Rechtsexperte Tobias Klingelhöfer beantwortet generell wichtige Fragen zum Thema Lärm im Mietshaus und sagt auch, was insbesondere Vierbeiner dürfen: Hundegebell und Ruhestörung

Muss ich meinen Hund im Auto anschnallen?
Eine Anschnallpflicht für Hunde besteht nicht. Allerdings gelten Tiere laut Straßenverkehrsordnung (StVO) als Ladung. Und die ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann (Paragraf 22 StVO). Ein Hund, der nur 20 Kilogramm wiegt, wird bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern zu einem Geschoss mit einer Durchschlagskraft von 600 Kilogramm. Daher sollten Hunde im Kofferraum in einer fest verankerten Transportbox oder mit einem festen Metallgitter zwischen Laderaum und Rücksitzbank transportiert werden.

Alles rund um das Thema Hundetransport haben die ARAG Experten für Sie zusammengestellt.

Dog-Sharing: Ein Hund, zwei Herrchen
Natürlich kann man Hunde nicht teilen. Doch es gibt immer wieder Situationen, in denen der Job oder andere Umstände es nicht zulassen, sich angemessen um seinen Vierbeiner zu kümmern. Dann könnte das so genannte Dog-Sharing die Lösung sein: Zwei Personen teilen sich die Pflege des Tieres und kümmern sich gemeinsam um den Hund.

Was Hundehalter zu Haltungsfragen und anderen juristischen Belangen klären sollten, erläutern ARAG Experten hier: Dog-Sharing

Urlaub ohne Hund
Wer nicht mit seinem Hund in den Urlaub fahren kann oder möchte, muss eine Ferienbetreuung für den Vierbeiner finden. Der Klassiker in Sachen Tierbetreuung ist die Tierpension. Betreiber müssen zwar über eine Erlaubnis nach Paragraf 11 Tierschutzgesetz verfügen; wie aber geht man sicher, dass der Liebling nicht einfach den ganzen Tag in einen Zwinger gesperrt wird, genug zu essen und trinken bekommt und unter Umständen medizinisch versorgt wird?

Tipps, wie man eine gute Tierpension erkennt, sowie alles zu Betreuungsverträgen und Haftungsfragen, ist hier zusammengestellt: Tierpension oder privater Tiersitter ?

Teures Gassigehen – Bußgelder für Hundehaufen
Angesichts von täglich knapp einer Million Kilogramm Hundekot, die in Deutschland schätzungsweise anfällt, ist es nicht verwunderlich, dass es dieses Thema in immer mehr kommunale Satzungen geschafft hat. Bis zu 1.000 Euro müssen Hundebesitzer berappen, wenn sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner liegenlassen.

Welche Bußgelder für das ordnungswidrige Hinterlassen von Hundehaufen auf öffentlichen Plätzen in den einzelnen Bundesländern vorgesehen sind, haben ARAG Experten hier zusammengetragen: Hundehaufen und Bußgelder

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