Die Gesamtwirtschaft wächst im Jahr 2018

Die Gesamtwirtschaft ist 2018 lediglich um 1 % gewachsen. Dabei haben die Branchen daran unterschiedlich partizipiert. Das höchste Wachstum hatte mit 10 % die Baubranche, während die Branche Sonstiger Fahrzeugbau kein Wachstum hatte.

Der Unternehmensdienstleistungsbereich ist 2018 um 8 % gewachsen, während das verarbeitende Gewerbe nur um 3 % gewachsen ist.

Spitzenreiter der Umsatzrendite war wieder die Pharmabranche allerdings nur mit 9,4 % nach 21,8 % in 2017, danach folgt die Chemie mit einer Umsatzrendite von 8,5 %. Das Benchmarking Center Europe hat eine Studie zur Wirtschaftlichkeitsanalyse der Branchen 2018 erstellt.

Viele Unternehmen oder Investoren stehen vor der Frage, wo Sie ihre Mittel investieren können. Dabei steht im Mittelpunkt, welche Branche ist noch im Wachstumszyklus und welche hat die Reifephase erreicht. Das Benchmarking Center Europe an der Universität zu Köln hat die Kennzahlen der Vermögens-, Kapital- und Ertragsstruktur der deutschen Unternehmen auf Basis von 54.604 Jahresabschlüssen in 2018 aus dem Bundesbankpool ermittelt. Auf Basis der Einzelabschlüsse aus Quellen, wie anonymisierte Angaben von Kreditinstituten und Kreditversicherern sowie Daten aus dem Refinanzierungsgeschäft der Bundesbank und aus öffentlichen Quellen. Für 56 Branchen und Subbranchen wurden die wichtigsten Kennzahlen zur Vermögens- und Ertragslage analysiert.

Umsatzwachstum

Während die Gesamtwirtschaft in 2018 um 1 % gewachsen ist, weisen einzelne Branchen unterschiedliche Wachstumsraten auf. So hatte die Baubranche 2018 einen Umsatzzuwachs von 10 %, während das „Verarbeitende Gewerbe“ nur um ein Drittel (3 %) gewachsen ist. Die Pharmazie hatte dabei einen Zuwachs von 9 %. Bei den Dienstleistungen hatte die Reisebranche noch ein Wachstum von 18,4 %, die Baunahe Branche Architektur- und Ingenieurbüros ist mit 10,5 % gewachsen, die Rechts- und Steuerberatung aufgrund der weiteren Bürokratisierung um 6,4 % während Forschung und Entwicklung schon mit 1,3 % rückläufig war.

Die Abbildungen finden Sie hier.

https://www.six-sigma-deutschland.de/pdf/Die%20Gesamtwirtschaft%20w%C3%A4chst%20im%20Jahr%202018a.pdf

siehe Abbildung 1: Umsatzzuwachs im Vergleich (2017-2018)

Wertschöpfungstiefe

Die Wertschöpfungstiefe hat sich in den letzten Jahren um knapp 15 % verringert, da die Unternehmen sich nicht nur auf eine Branche, sondern auch auf ein Teil bzw. einen Prozess spezialisiert haben. In 2018 ist die Wertschöpfungstiefe unwesentlich auf 30,6 % zurückgegangen.

Naturgemäß haben die Energieversorger mit 9,24 % den niedrigsten Wertschöpfungsanteil, der aufgrund des Atomausstiegs um weitere 2 % gesunken ist, da die Primärenergie und die Alternativenergie zugekauft werden müssen. Der Handel hat mit ca. 15 % die zweitniedrigste Wertschöpfungstiefe, während die privaten Dienstleistungen mit 75 % die höchste Wertschöpfungstiefe aufweisen, darin speziell die Branche Erziehung und Unterricht mit 85 %. Eine hohe Wertschöpfungstiefe weisen auch die Unternehmensdienstleister mit 59 % auf.

Der Materialkostenanteil ist beim „verarbeitenden Gewerbe gesamt“ in 2018 von 63, % auf 63,2 % gesunken, bei der Unterbranche „Metallherstellung und -verarbeitung“ mit 74,8 % am höchsten. Am niedrigsten ist der Anteil der Materialkosten in der Branche Erziehung und Unterricht mit knapp über 15,6 %.

Die Umsatz-, Gesamt- und Eigenkapitalrenditen sind in 2018 leicht rückläufig, allerdings sehr unterschiedlich in den einzelnen Branchen. In der Gesamtwirtschaft hat sich die Umsatzrendite von 5 % auf 4.6 %, die Gesamtkapitalrendite von 5,0 % auf 4,4 % und die Eigenkapitalrendite von 11,1 % auf 8,2 % dramatisch reduziert.

Die Abbildungen finden Sie hier.

https://www.six-sigma-deutschland.de/pdf/Die%20Gesamtwirtschaft%20w%C3%A4chst%20im%20Jahr%202018a.pdf

siehe Abbildung 2: Umsatzrendite im Vergleich (2017-2018)

Interessant sind auch die folgenden Fragen:

  • Wie hoch sind die Renditen in den einzelnen Branchen?
  • Wie hoch ist der Eigenkapitalanteil, die Anlagenintensität, Umlaufintensität bezogen auf die einzelnen Branchen?
  • Wie sehen diese Werte im Handel und den Unternehmensdienstleistungen – in den insgesamt 55 analysierten Branchen aus?

 

Über INeKO – Benchmarking Center Europe

Das Benchmarking Center Europe ist ein Bereich des INeKO – Institut an der Universität zu Köln, es führt Benchmarkingvergleiche für Unternehmen und staatl. Institutionen durch. Durch die Kooperation mit APQC steht uns die größte Benchmarkingdatenbank der Welt zur Verfügung. Mit weltweit über 15.000 Benchmarkingstudien in nahezu allen Branchen werden Kennzahlenvergleiche für nahezu alle betrieblichen Prozesse durchgeführt.

Für die Energiewirtschaft wurde das Center für kommunale Energiewirtschaft gegründet. Es versteht ich als eine Forschungseinrichtung und Partner der kommunalen Energieversorger. Bisher wurden u.a. Benchmarkingvergleiche der Energieversorger sowie der Netzgesellschaften durchgeführt. Weitere Studien zum Marketing und Produktbundling, zu den Berichtspflichten zur Führung von Energieversorgungsunternehmen wurde bereits durchgeführt.

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