Umfrage der Universität Zürich zu Kooperationen und Konflikten

Forschende arbeiten umso eher im Team, je weiter fortgeschritten ihre wissenschaftliche Karriere ist. Das geht aus einer repräsentativen Online-Umfrage des Soziologischen Instituts der Universität Zürich unter knapp 16.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz hervor, über die die Zeitschrift "Forschung & Lehre" in ihrer Juni-Ausgabe exklusiv berichtet. Während die Unterschiede zwischen den Statusgruppen in den Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften besonders markant sind, fallen sie in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften kleiner aus. In den Geistes- und Rechtswissenschaften bleiben dagegen Alleinautorschaften nach wie vor die Regel.

15 Prozent der Befragten gaben bei der Befragung an, dass ihre Ko-Autorinnen und Ko-Autoren üblicherweise aus anderen Disziplinen stammen, und weitere fünf Prozent bekundeten, etwa in gleichem Ausmaß mit Kolleginnen und Kollegen sowohl aus der eigenen Disziplin als auch mit solchen aus anderen Disziplinen zu publizieren. Interdisziplinäre Publikationsprojekte werden insbesondere von erfahreneren Forschern und Forscherinnen vorangetrieben. Lediglich in der Medizin sowie in der Mathematik publizieren in erster Linie Doktoranden mit Kolleginnen und Kollegen aus fremden Disziplinen.

Vor allem mit dem Ausmaß der Interdisziplinarität nehme die Wahrscheinlichkeit für Autorschaftskonflikte zu. Ca. 42 Prozent jener Personen, die in den letzten drei Jahren einen Autorschaftskonflikt erlebt hätten, gaben an, dass sie diese Konflikte als eher oder sogar sehr belastend empfunden hätten, während lediglich ca. zwölf Prozent eine solche Belastung verneinten.

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Forschung & Lehre 6/2020 erscheint am 30. Mai 2020. Auszüge der jeweils neuesten Ausgabe können Sie unter http://www.forschung-und-lehre.de lesen.

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