Coronakrise bewältigen heisst Biodiversität stärken

Mit der Wiederaufnahme des Parlamentsbetriebs heute Montag beginnt das Feilschen um mögliche Impulsprogramme zur Wiederbelebung der Wirtschaft. Für Pro Natura steht fest: Es braucht Investitionen in die Biodiversität, um künftigen Krisen vorzubeugen.

Bald werden im Parlament Milliarden zur Debatte stehen, um nach der Coronakrise die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Pro Natura erwartet von der Politik, dass sie bei solchen Investitionen dem wirksamen Schutz der Biodiversität besondere Aufmerksamkeit schenkt. Denn: Massnahmen gegen den Verlust unserer Lebensgrundlage Biodiversität sind die beste Vorsorge gegen künftige Krisen.

Auch die Biodiversität braucht Krisenhilfe
Der sich von Jahr zu Jahr verschlechternde Zustand der wertvollsten Naturschutzgebiete der Schweiz ist erwiesen, der Bedarf an Investitionen in die Biodiversität längst bekannt. Laut Bundesamt für Umwelt bräuchte es allein für die Sanierung aller Biotope von nationaler Bedeutung einen einmaligen Betrag von 1,6 Milliarden Franken plus jährliche Ausgaben für den Unterhalt von 126 Millionen Franken. Der Schutz unserer wertvollsten Naturschutzgebiete könnte sofort an die Hand genommen werden und würde Arbeitsplätze schaffen. 

«Weiter wie bisher» ist keine Option
Pro Natura fordert das Parlament auf, die Lehren aus der Coronakrise zu ziehen und nicht einfach zur «Normalität» eines naturzerstörerischen Wirtschaftswachstums zurückzukehren. Die anstehenden Konjunkturpakete sollen so ausgestaltet sein, dass die Bewältigung der Folgen der Coronakrise auch zur Bewältigung der Biodiversitätskrise beiträgt. 

«Lernen aus der Coronakrise» – Position und Forderungen von Pro Natura im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie finden Sie hier

Weiterführende Informationen:

  • Bericht des Bundesamts für Umwelt zum Stand Umsetzung der Biotopinventare von nationaler Bedeutung hier herunterladen
  • OECD-Bericht Zustand der Biodiversität in der Schweiz hier herunterladen
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