Wertschätzung der Landwirtschaft bewahren

„Die Arbeit in der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung genießt zu Recht eine hohe Wertschätzung in der Gesellschaft. Diese Wertschätzung wollen wir erhalten. Wir dürfen sie auch und gerade in Zeiten der Coronakrise nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem jetzt wichtige Arbeitsrechte, etwa von Saison- oder migrantischen Arbeitskräften, ausgehebelt werden“, so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. in einer Stellungnahme. Janßen reagiert damit auf einen Vorstoß einiger Agrarverbände wie dem Deutschen Bauernverband und auch von Bundesagrarministerin Julia Klöckner, die in Briefen an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil u.a. die Ausweitung der Höchstarbeitszeiten und Absenkung von Mindestruhezeiten fordern.

Janßen weiter: „Wir stehen in dieser Krise auch in der Landwirtschaft vor sehr großen Herausforderungen. Eventuelle Erkrankungen und Quarantänemaßnahmen auf den Höfen gefährden die notwendige tägliche Arbeit im Stall, die Versorgung der Tiere, die laufende Frühjahrsbestellung mit der Aussaat von Getreide und Gemüse oder dem Pflanzen von Kartoffeln auf den Äckern. Abseits von Nachrichten über leer gekaufte Supermarktregale bei einigen Produkten, führen Marktverwerfungen und unterbrochene Lieferketten bereits jetzt zu sinkenden Erzeugerpreisen z.B. bei Milch und Schlachttieren. Das alles ist nicht einfach zu verkraften, auszugleichen und zu bewerkstelligen, sondern erfordert verantwortliches Handeln von Marktpartnern wie Molkereien, Schlachthöfen und Handelsketten, aber auch auf politischer Ebene von der EU-Kommission und der Bundesregierung. Bäuerinnen und Bauern tun alles, um mit ihrer Arbeit die Lebensmittelerzeugung sicher zu stellen. Wir wissen es sehr zu schätzen und es ist eine große Ermutigung, dass sich in vielen Regionen Menschen aus den Städten und Dörfern angeboten haben, uns bei der Arbeit zu helfen. Wir finden auch die bisherigen Beschlüsse der Bundesregierung für Hilfen in der Landwirtschaft und für mittelständische Handwerks-betriebe richtig. Diese Unterstützungen aus der Gesellschaft und von der Politik stärken uns. Wir haben jetzt alle eine große Verantwortung. Wir sollten deshalb alles tun, den helfenden Menschen durch eine faire Bezahlung, bestmöglichen Gesundheitsschutz, vernünftige und menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten sowie Transporte von Feld zu Feld unseren Dank auszudrücken, statt laut über die Aushebelung von Arbeitsrechten nachzudenken.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

AbL – Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Bahnhofstraße 31
59065 Hamm/Westf.
Telefon: +49 (2381) 9053170
Telefax: +49 (2381) 492221
http://www.abl-ev.de/

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel