Erhalt historischer Bausubstanz im Kulturerbejahr

Die Europäische Kommission hat 2018 als Europäisches Kulturerbejahr ausgerufen, um die gemeinsame Geschichte des Kontinents zu betonen und den Erhalt von Baudenkmälern zu fördern. Exakt diesem Zweck dient auch der Bernhard Remmers Preis, der im Rahmen der Fachmesse „denkmal“ zum zehnten Mal vergeben wurde. Mehr als 800 Branchenbesucher aus ganz Europa bildeten in Leipzig den würdigen Rahmen für die Preisverleihung an die beiden Siegerteams aus Essen und St. Petersburg.

Als Ermutigung und „Loblied auf die Macher“ bezeichnete Gerd-Dieter Sieverding, Aufsichtsratsvorsitzender der Remmers Gruppe AG den nach dem Unternehmensgründer benannten Preis: „Historische Bauwerke zu sanieren ist kein leichter Job, mit dem sich das schnelle Geld verdienen lässt. Das Gegenteil ist der Fall: Technische und finanzielle Unwägbarkeiten sind ständige Begleiter aller Beteiligten.“ Es komme auf stetigen Austausch und technisches Know-how an. Sowohl Remmers als auch die den Preis auslobende gemeinnützige Bernhard Remmers Akademie beteiligten sich als Partner für die Baudenkmalpflege aktiv am Wissenstransfer.

Sieverding bedankte sich anschließend bei Walter Bourichter, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, für dessen langjährige Tätigkeit im Beirat der Bernhard Remmers Akademie und als Jury-Vorsitzender beim Bernhard Remmers Preis. Beide Funktionen hatte Bourichter aus Altersgründen an den früheren Leiter des Museumsdorfs Cloppenburg, Prof. Dr. Uwe Meiners übergeben.

Mehr Wertschätzung für Baudenkmäler

Als neuer Vorsitzender der Expertenjury und Beirats-Mitglied der Bernhard Remmers Akademie unterstrich dieser den seiner Meinung nach festzustellenden Bewusstseinswandel: „Denkmalschützer, Bürger und Baubranche sehen in der Erhaltung von historischer Bausubstanz einen Prestigegewinn. Eigentümer sind mehr und mehr stolz darauf, ein Baudenkmal zu besitzen.“ so Meiners. Das Resultat erblickt er in der wachsenden Qualität der nationalen und internationalen Wettbewerbsbeiträge, die von Vertretern der Siegerteams dem Publikum anschließend präsentiert wurden.

Den Preis in der Kategorie „International“ erhielt der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstandene Gebäudekomplex „New Holland“, der im historischen Zentrum St. Petersburgs auf einer künstlichen Insel liegt. Die ursprünglichen hölzernen Lagerhäuser wurden nach wenigen Jahrzehnten durch Steinbauten ersetzt und dienten weiterhin dem Schiffsbau. Die aus Kalk-Lehmziegeln mit Verblendmauerwerk bestehenden Gebäude werden seit 2015 unter Beibehaltung der ursprünglichen Bausubstanz restauriert, so dass in den einstigen Lagerhallen ein Kultur- und Wissenschaftszentrum entsteht. Igor N. Albin, stellvertretender Gouverneur St. Petersburgs, bezeichnete das Gebäudeensemble als Denkmal von nationalem Rang und erläuterte die lange stadtplanerische Vorgeschichte der Sanierung.

Handwerkliches Können und Kommunikation

Der nationale Preis ging an das Projekt „Essen III KG“. Dabei handelt es sich um ein 1908 im Stil des Spätklassizismus errichtetes Bankgebäude mit einem von einer barockisierenden Kuppel gekrönten Eckturm. 

Die detailgetreue Sanierung der denkmalgeschützten Sandsteinfassade war nur möglich, „weil alle Beteiligten einschließlich der Mieter und der Behörden an einem Strang zogen und die Kommunikation hervorragend lief.“ so Volker Teilmanns von der KGAL Investment Management GmbH & Co. KG.

Der Festakt zur Verleihung des seit 2000 etablierten Bernhard Remmers Preises für herausragende handwerkliche Leistungen in der Baudenkmalpflege zeigte, dass der Erhalt des kulturellen Erbes mit einer wirtschaftlichen Nutzung im Einklang stehen kann. Als Branchenhighlight wies er den Weg für viele andere zukünftige Projekte in ganz Europa.

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten sehen Sie in den Filmbeiträgen unter:
Kategorie International: www.youtube.com/watch?v=jRurLSs0MO8 
Kategorie National: www.youtube.com/watch?v=vWdk3aDUeOA&t 

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