„Ohne den Beitrag der Wettbewerbsunternehmen wäre der aktuelle Fortschritt beim Glasfaserausbau nicht denkbar, dies zeigt der jüngste Bericht des Bundesministeriums für Digitalisierung. Schon die aktuelle VATM-Marktanalyse hatte im April festgestellt: Getrieben wird die Glasfaserversorgung in Deutschland von den Wettbewerbern im Telekommunikationsmarkt. Der neueste Bericht belegt eindrucksvoll, dass die Deutsche Telekom als ehemaliger Monopolist dagegen deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Millionen Haushalte in Gemeinden, in denen die Telekom ausbaut, werden durch das Unternehmen nicht versorgt – obwohl das Kabel direkt vor der Haustür liegt. Die Wettbewerber hingegen erreichen in ihren Ausbaugebieten durchschnittlich über 75 Prozent der Haushalte und investieren auch dort, wo die Erschließung wirtschaftlich anspruchsvoll ist – im Gegensatz zu bescheidenen 45 Prozent Versorgungsgrad bei der Deutschen Telekom. Die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit hochleistungsstarker Infrastruktur geschieht also vorrangig durch das Engagement der Wettbewerber im TK-Markt.
Die Branchenverbände ANGA und VATM sprechen sich mit ihren insgesamt mehr als 320 Mitgliedsunternehmen im Rahmen einer "Fair-Fiber-Allianz" klar für bestmögliche Rahmenbedingungen und für einen fairen und wettbewerbsorientierten Glasfaserausbau in Deutschland aus. Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen wird der Wettbewerb das Ausbautempo halten. Wenn das neue Digitalministerium den Anspruch ernst nimmt, für moderne Netze zu sorgen, muss es jetzt handeln. Deutschland braucht faire Regeln statt neuer Monopole – für Verbraucher, Wirtschaft und digitale Teilhabe.
Bürgerinnen und Bürger erwarten Wettbewerb: Laut einer aktuellen Civey-Studie im Auftrag der ANGA wünschen sich 88 Prozent eine freie Wahl des Internetanbieters. Für 85 Prozent sind Geschwindigkeit und Preis entscheidend – unabhängig von der eingesetzten Technologie. Mehr als die Hälfte der Deutschen sieht Kupfernetze als Auslaufmodell.
Die Verbände fordern deshalb von Politik und Regulierungsbehörden:
- klare und diskriminierungsfreie Regeln für die Abschaltung alter Kupfernetze,
- Stärkung kooperativer Ausbaumodelle und freiwilligen Open Access,
- konsequentes Vorgehen gegen marktverschließende Überbau-Strategien,
- regulatorische Stabilität zur Sicherung privater Investitionen.“
Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)
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