Wo Licht ist, ist auch Schatten: Schwäbisches Bildungszentrum Irsee legt fünfte Treibhausgas-Bilanz vor

„Kloster Irsee hat im Bilanzjahr 2024 bereits 50,7% des Potenzials zur Minderung der Emissionen über eigene Maßnahmen ausgeschöpft“, resümiert Robert Immler in der aktuellen Treibhausgas-Bilanz des Schwäbischen Bildungszentrums. Der unabhängige Energieeffizienzexperte im Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) hat sie für den Partner im Bündnis Klimaneutrales Allgäu erstellt. „So sehr es uns freut, dass unser Anteil an erneuerbarem Strom bereits 88 Prozent und der Anteil erneuerbarer Wärme schon 30% beträgt, so sehr weiß ich, dass wir angesichts von nur 6 Prozent emissionsarmer Mobilität in Bezug auf die Arbeitswege unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch kräftig zulegen müssen“, fasst Werkleiter Dr. Stefan Raueiser das jetzt vorgelegte Zahlenwerk zusammen.

Die größten Anteile an Emissionen entfallen auf die Sektoren Wärme (46%), Gästeverpflegung (31%), Arbeitswege (11%) und Stromverbrauch (9%). Bezogen auf das Basisjahr 2019 konnten die sichtbarsten positiven Veränderungen in den Bereichen Speisen und Getränke (-24%) und Strom (-8%) erzielt werden, wohingegen Mitarbeitermobilität und Geschäftsfahrten sowie der Wärme- und Papierverbrauch deutlich schlechter dastehen als noch vor fünf Jahren. „Dabei kommen zum einen verfeinerte Messverfahren zum Zuge, erfolgte doch die Ermittlung der Daten für die Pendlermobilität in einer aufwändigen Mitarbeitenden-Befragung im Jahr 2023, während sie zuvor lediglich auf Schätzwerten beruhte. Zum anderen kommt die Einspeisung von mittlerweile über 80 Tausend Kilowattstunden Solarstrom aus hauseigenen PV-Anlagen auf Nebengebäuden in unserer Treibhausgas-Bilanz überhaupt nicht zum Tragen, um Doppelanrechnungen auszuschließen“, erläutert der Werkleiter von Kloster Irsee.

„Das Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben hat durch Verbrauchsminderung etwa 13% Emissionen eingespart. Die Nutzung erneuerbarer Energien trug 18% zur Redaktion bei und durch den Bezug von Ökostrom wurden weitere 17% externe Emissionen vermieden“, lobt Immler. „Doch könnten die Treibhausgas-Emissionen durch verstärkte Nutzung klimaschonender Verkehrsmittel noch stark gesenkt werden“, urteilt der Umwelt-Fachmann mit Blick auf jährlich über 255 Tausend Kilometer Arbeitswege der rund 60 Beschäftigten des Hauses.

Da der im Bündnis Klimaneutrales Allgäu vereinbarte Absenkpfad um 222 Tonnen an Emissionen überschritten wurde, hat das Schwäbische Bildungszentrum vertragsgemäß in eigene Klimaschutz-Maßnahmen investiert. So ging vor kurzem eine PV-Anlage auf dem Laubengang zwischen Konventgebäude und Sommerhaus in Betrieb. Sie soll jährlich etwa 23.000 Kilowattstunden Solarstrom zum Eigenverbrauch erzeugen, was ca. 5% des Gesamtstrombedarfs deckt. Außerdem ist im Bündnis Klimaneutrales Allgäu eine regionale Komponente vereinbart, die durch Einzahlungen in den Klimafonds Allgäu erfolgt, die das Schwäbische Bildungszentrum in Kürze leisten wird.

„Die jährlich vorzulegende Treibhausgas-Bilanz mahnt uns, mehr für unsere Umwelt zu tun,“ betont Dr. Raueiser. „Uns wird bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber unsere Anstrengungen müssen weitergehen, wenn wir Klimaneutralität wirklich erreichen wollen.“

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Kloster Irsee, Leiter
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