Heilerziehungspflege (HEP) ist ein vielfältiger Beruf, bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und ermöglicht Inklusion und Teilhabe – dennoch ist er kaum bekannt.
Für das 2024 neu gegründete „Aktionsbündnis Fachkräftegewinnung für die Eingliederungshilfe“ (AFgE) war klar: Das muss sich ändern. Deshalb wurde im Mai 2025 im Rahmen einer berlinweiten Aktionswoche auf den HEP-Beruf aufmerksam gemacht und über dessen Inhalte und Möglichkeiten informiert.
Wir veranstalteten als Mitglied dieses Aktionsbündnisses am 20. Mai einen „HEPpy Nachmittag“ mit tatkräftiger Unterstützung unserer Auszubildenden in der Heilerziehungspflege.
Heilerziehungspflege – ein Beruf mit Sinn und Abwechslung
Das Wichtigste vorab: Heilerziehungspflege ist alles, nur nicht langweilig. Kein Tag gleicht dem anderen.
Ziel der Heilerziehungspflege ist es, Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen in ihrer persönlichen Entwicklung, Eigenständigkeit und bei der gesellschaftlichen Teilhabe zu unterstützen – sei es in der Schule, im Beruf oder im Alltag.
Heilerziehungspfleger*innen begleiten Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder ältere Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen – und unterstützen diese bei einer aktiven und selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens: Von der Begleitung zum Arzt bis zum gemeinsamen Ausflug in den Zoo.
Und das Beste daran: HEPs bringen ihre Persönlichkeit und Kreativität ein und gestalten ihren Berufsalltag aktiv mit.
HEPpy-Nachmittag auf dem Tempelhofer Feld
Am 20. Mai lud das Unionhilfswerk angehende Sozialassistent*innen und Schüler*innen von weiterführenden Schulen aus der Nachbarschaft zum „HEPpy Nachmittag“ auf das Tempelhofer Feld ein.
Abseits des gewohnten Schulalltags und trockener Infovorträge wurde der Beruf der Heilerziehungspflege hier auf ganz andere Weise erfahrbar: Bei Spiel, Spaß und Snacks informierten sich Gäste – gezielt eingeladen oder zufällig vorbeikommend – in entspannter Atmosphäre über ein Berufsbild mit Zukunft. Und vor allem: Sie trafen Menschen, die diesen Beruf gewählt haben und mit Begeisterung aus ihrem Alltag berichteten.
Ich bin HEPpy
Vier Auszubildende aus unserem Fachbereich Eingliederungshilfe unterstützten die Aktion und waren – dank ihrer orangen T-Shirts mit dem Motto „Ich bin HEPpy“ – leicht zu erkennen.
Gut gelaunt beantworteten sie Fragen wie: „Was muss man für die Ausbildung mitbringen?“ oder „Lachst du viel mit deinen Klient*innen?“ Sie sprachen über persönliche Erfahrungen, Herausforderungen und darüber, warum ihr Beruf sie – und ihre Klient*innen so glücklich macht. Im Mittelpunkt stand dabei das persönliche Kennenlernen. Bei Spielen wie Wikingerschach, Leitergolf und Frisbee wurde gemeinsam gelacht – und ganz nebenbei der Beruf erlebbar gemacht. In den Pausen kamen alle bei Snacks und alkoholfreien Getränken ins Gespräch – und konnten den HEP-Azubis direkt Fragen zum Arbeitsalltag stellen.
HEP im Unionhilfswerk
Das Unionhilfswerk bietet in den Bereichen Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und für Menschen mit psychischen Erkrankungen vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Heilerziehungspfleger*innen – und bildet in Kooperation mit Berufsfachschulen auch selbst aus.
Zu den Einsatzbereichen von HEPs im Unionhilfswerk zählen:
- Besondere Wohnformen
- Betreute Wohngemeinschaften
- Betreutes Einzelwohnen
- Beschäftigungstagesstätten
- Zuverdienstwerkstatt
Die Besucherinnen des „HEPpy Nachmittags“ nahmen viele Eindrücke mit –einige von ihnen haben vielleicht sogar zukünftige Kolleg*innen getroffen. Eins ist sicher: Nach diesem Nachmittag wissen die Teilnehmenden ganz sicher, wie viel in der Heilerziehungspflege steckt! Wer mehr über die Ausbildung zur Heilerziehungspflege im Unionhilfswerk erfahren möchte, findet alle Infos auf unserer Karriereseite für Auszubildende. Und wer bereits ausgebildet ist und sich als Fachkraft einbringen will, findet unter dem Jobtitel „Fachkraft in der Betreuung“ unsere aktuellen Stellenangebote.
Mach auch du den Unterschied – wir freuen uns auf dich!
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