Aus der Raumfahrt ins Fahrzeug: Die Wasserstoff-Brennstoffzelle – Der neue „be a mover talk“ mit cellcentric CCO Prof. Christian Mohrdieck und Jörg Howe

  • Prof. Dr. Mohrdieck ist seit der Gründung 2021 CCO der cellcentric GmbH & Co.KG.
  • Bereits 1989 trat er in die Daimler-Benz Forschung ein, ab 2003 leitet er die Forschung im Bereich alternativer Energie- und Antriebssysteme und ist ausgewiesener Fachmann für Brennstoffzellentechnologie.

Der be a mover talk mit Jörg Howe und Prof. Dr. Mohrdieck wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/-GaoD8tYVBY

Leinfelden-Echterdingen. Die Karriere von Prof. Dr. Mohrdieck umfasst über drei Jahrzehnte Elektrochemie und Materialentwicklung, direkt nach dem Physik-Studium stieg er in die Forschung ein, arbeitet seitdem an Antriebstechnologien für klimaneutrale Mobilität. Seit zwei Jahren ist der Honorarprofessor der Universitäten Ulm und Wien außerdem auch CCO des ambitionierten Brennstoffzellenherstellers cellcentric. Im be a mover talk mit Jörg Howe, Generalbevollmächtigter für Kommunikation und Außenbeziehungen bei Daimler Truck, gibt er wertvolle Einblicke zum aktuellen Stand der Wasserstoffforschung.

Hohe Effizienz, niedriger Verbrauch

Prof. Dr. Mohrdiecks Arbeit ist ein entscheidender Beitrag zur Umsetzung emissionsfreier Mobilität. Als einer der ersten deutschen Führungskräfte bei DaimlerChrysler forschte er in Detroit zu Lithium-Batterien bevor er, durch Zufall wie er sagt, 1999 begann sich konkret mit dem Thema Wasserstoff zu beschäftigen. Seitdem hat die Entwicklung in Deutschland große Fortschritte gemacht. Der Daimler Gen H2 Truck hat dieses Jahr eine Distanz von 1047 km mit nur einer einzigen Tankfüllung zurückgelegt. “Das liegt natürlich auch an der hohen Effizienz und dem niedrigen Verbrauch unseres Brennstoffzellensystems“, freut sich Prof. Dr. Mohrdieck.

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebe seien vor allem sinnvoll, wenn die betreffenden Fahrzeuge täglich einen hohen Energiebedarf haben und schnell wieder aufgetankt werden müssten, also z.B. im Langstreckentransport, wo schwere Fahrzeuge große Distanzen überbrücken. Von Howe nach der Marktreife gefragt, erklärt er, technisch sei der Antrieb bereits absolut funktional und serienreif realisierbar, es müssten nun zügig eine Betankungsinfrastruktur und adäquate Stückzahlen an Fahrzeugen kommen. Die EU-Vorgaben zur CO2-Reduktion seien nur mit entsprechenden Größenordnungen emissionsfreier Fahrzeuge auf den Straßen umsetzbar. Das Thema Kosten sei entscheidend für die Marktreife klimaneutraler Antriebstechnologien.

Kostenfaktor entscheidend für emissionsfreie Technologien

Auf das Projekt cellcentric angesprochen, ein Gemeinschaftsunternehmen von Daimler Truck und Volvo, erklärt Prof. Dr. Mohrdieck: „Es ist wichtig, dass die beiden größten Truckhersteller Europas sich für das Thema Brennstoffzelle zusammengeschlossen haben.“ So könnten Stückzahlen erreicht werden, die tatsächlich ein für Kunden akzeptables Kostenniveau bedeuten würden. Jedoch könnten mangelnde Tankmöglichkeiten zu Zögerlichkeiten der Kundschaft bei der Anschaffung führen. „Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff ist in der Tat eine große Herausforderung. Heute gibt es noch nicht genügend Wasserstoff, um große Fahrzeugflotten zu versorgen.“ Europa müsse importieren, selbst wenn regenerative Energien zukünftig ihren Höchststand erreichen würden.

Dabei sei Deutschland ein hervorragender Standort, man habe langjährige Erfahrung im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle, eine Technologie, die vor über 30 Jahren ursprünglich aus der Raumfahrt ins Fahrzeug kam. Politische und behördliche Prozesse müssten sich deutlich beschleunigen, damit man nicht im globalen Wettbewerb zurückfalle. Wasserstoff sei ein Kraftstoff von hoher Qualität, müsse aber nicht teuer sein. Entsprechende Größenordnungen bei der Herstellung könnten attraktive Kosten ermöglichen. Hier sei eine Kooperation zwischen Fahrzeugherstellern und Tankstellenbetreibern zu begrüßen, um einen koordinierten Hochlauf von Wasserstoff-Tankstellen und -fahrzeugflotten zu realisieren. Weniger Einengung bei der Förderung wäre insgesamt sinnvoll, um sich bei der Umsetzung von Vorgaben nach vorn bewegen zu können.

Weitere Informationen von Daimler Truck sind im Internet verfügbar:

newsroom.daimlertruck.com und daimlertruck.com

Über die Daimler Truck AG

Die Daimler Truck Holding AG („Daimler Truck“) ist einer der größten Nutzfahrzeug-Hersteller weltweit, mit über 40 Haupt-Standorten und mehr als 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um den Globus. Die Gründer von Daimler Truck haben vor gut 125 Jahren mit ihren Lkw und Bussen die moderne Transport-Industrie ins Leben gerufen. Unverändert gilt das Streben des Unternehmens bis heute einem Zweck: Daimler Truck arbeitet für alle, die die Welt bewegen. Seine Kunden ermöglichen den Menschen Mobilität und bringen Waren zuverlässig, pünktlich und sicher an ihr Ziel. Daimler Truck stellt die Technologien, Produkte und Services bereit, die sie dafür brauchen. Das gilt auch für die Transformation zum CO2-neutralen Fahren. Das Unternehmen will den nachhaltigen Transport zum Erfolg führen, mit profundem Technologie-Wissen und klarem Blick auf die Bedürfnisse seiner Kunden. Die Geschäftsaktivitäten von Daimler Truck sind in fünf Berichtsegmente unterteilt: Trucks North America (TN) mit den Lkw-Marken Freightliner und Western Star sowie der Schulbus-Marke Thomas Built Buses. Trucks Asia (TA) mit den Nutzfahrzeug-Marken FUSO, BharatBenz und RIZON. Mercedes-Benz (MB) mit der gleichnamigen Lkw-Marke. Daimler Buses (DB) mit den Bussen der Marken Mercedes-Benz und Setra. Das neue Financial Services-Geschäft (DTFS) von Daimler Truck bildet das fünfte Segment. Die Produktpalette in den Lkw-Segmenten umfasst leichte, mittelschwere und schwere Lkw für den Fern-, Verteiler- und Baustellenverkehr, Spezialfahrzeuge, die hauptsächlich im kommunalen Bereich zum Einsatz kommen, sowie Industriemotoren. Die Produktpalette des Bus-Segments umfasst Stadtbusse, Schulbusse und Überlandbusse, Reisebusse sowie Busfahrgestelle. Neben dem Verkauf von neuen und gebrauchten Nutzfahrzeugen bietet das Unternehmen auch Aftersales-Services und Konnektivitätslösungen an.

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