Ganz unspektakulär, aber nichts weniger als ein Meilenstein für die regionale Energie- und Klimazukunft: Mit dem schlichten Aufdrehen eines handtellergrossen Schiebers in der Energiezentrale Schöngrund in Rotkreuz nahm WWZ vor wenigen Tagen den Wärmeverbund Ennetsee in Betrieb. Ab jetzt fliesst Abwärme von der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Renergia, Perlen ins Verteilnetz Rotkreuz und versorgt erste Liegenschaften in der Gemeinde mit regionaler, umweltfreundlicher und CO₂-neutraler Energie für Heizung und Warmwasser.

In den Tagen davor hatten WWZ und die KVA Renergia die sieben Kilometer lange Transportleitung zwischen Perlen und Rotkreuz langsam auf Betriebstemperatur gebracht, technische Kontrollen durchgeführt und letzte Abstimmungen vorgenommen.

SÄULE DER REGIONALEN ENERGIEZUKUNFT

Ähnlich wie der Energieverbund Circulago von WWZ, der bereits heute weite Teile von Zug mit erneuerbarer Wärme- und Kälteenergie aus dem Zugersee versorgt, ist auch der Wärmeverbund Ennetsee ein Vorzeigeprojekt von WWZ in Sachen nachhaltige, zukunftsträchtige Energieversorgung – und ein bedeutendes Puzzleteil zur Erreichung der regionalen Klimaziele: Im Endausbau 2027 wird der Wärmeverbund Ennetsee jährlich über 12’000 Tonnen CO₂ einsparen und nebst Rotkreuz auch Holzhäusern, das Gebiet Bösch, Hünenberg See und Cham versorgen.

SO GEHT’S WEITER

In Rotkreuz sind bereits über vierzig Liegenschaften an das Fernwärmenetz angeschlossen, unter anderem im Gebiet Poststrasse, Schöngrund und Industriestrasse. Der Bau zusätzlicher Fernwärmeleitungen in der Gemeinde und der Anschluss weiterer Gebäude sind in vollem Gang. Insbesondere sollen bald die Arbeiten zur Erschliessung der Quartiere südlich der Bahnlinie starten. Auch baut WWZ bereits den nächsten Abschnitt der Haupttransportleitung: von Rotkreuz über Holzhäusern und Hünenberg See nach Cham.