Kommunale Unternehmen besetzen weniger Frauen in Führungspositionen als Dax-40-Unternehmen

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– Höchster Führungskräfteanteil von Frauen im „Gesundheit- & Sozialwesen und in „Krankenhäusern“
– Am geringsten ist der Frauenanteil weiter in der Branche „IT/Digitalisierung“

Insgesamt kann zwar ein leichter Anstieg in der Repräsentation von Frauen in Top-Managementfunktionen öffentlicher Unternehmen verzeichnet werden; Mit Blick auf die politischen Ziele, die gesellschaftliche Relevanz und die Vorbildfunktion des öffentlichen Sektors dokumentiert die FIT-Public Management-Studie 2023 jedoch weiterhin einen großen Handlungsbedarf für Entscheidungsträger:innen aus Politik, Verwaltung und öffentlichen Unternehmen. Dies zeigen auch die Werte der deutschen DAX-40-Unternehmen, die in diesem Jahr erstmals die Zahlen der öffentlichen Unternehmen überschreiten.

Dies sind die Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie “Repräsentation von Frauen in Top-Management-Organen öffentlicher Unternehmen: Ein deutschlandweiter Städtevergleich” der Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen in Kooperation mit der Personalberatung zfm – Zentrum für Management und Personalberatung aus Bonn.
In allen 16 Bundesländern wurden die Daten von 69 Städten und 1.430 Unternehmen mit 2.089 Führungskräften auf Frauen in leitenden Organen wie Geschäftsführung, Geschäftsleitung und Vorstand analysiert.

Den höchsten Anteil an Frauen im Top-Management erreichten abermals die Städte ostdeutscher Bundesländer: in Thüringen (26,6 %), Sachsen-Anhalt (26,5 %), Mecklenburg-Vorpommern (25,2 %) und Brandenburg (24,5 %).

Auch die Stadtstaaten Berlin (37,3 %) und Bremen (31,1 %) konnten ihre Spitzenpositionen beibehalten. Hingegen bilden die Städte in Niedersachsen (13,1 %) und dem Saarland (13,1 %) vor Rheinland-Pfalz (11,2 %) die Schlusslichter.

Es ist unerlässlich, gerade auch so zukunftsrelevante Themenfelder wie die Energie- und Wasserversorgung sowie die IT und die Digitalisierung, in denen die Frauenrepräsentation in herausgehobenen Positionen derzeit noch besonders gering ausfällt, in den Blick zu nehmen. 

Gleichzeitig gibt es nach wie vor beachtliche Unterschiede im Städtevergleich. In manchen Gebietskörperschaften sind Frauen seit Jahren unterrepräsentiert, mitunter liegt die Frauenquote auf Vorstandsebene bei 0 Prozent. Sicherlich muss hier der jeweilige Kontext berücksichtigt werden.

Dennoch sollten sich gerade solche Arbeitgeber fragen, wie es die teilweise sogar direkten Nachbarn machen, die als gute Beispiele vorangehen und einen Anstieg von Frauen auf Top-Führungsebene vorweisen können. Was ist ihr Best Practice? Hier könnten gezielte Vernetzungen hilfreich sein.

„Chancengleichheit und Diversität dürfen keine reinen Label bleiben, sie müssen gelebt werden.“, so Edmund Mastiaux, Geschäftsführer des Studienförderers zfm.

„Es gibt genügend geeignete und motivierte Kandidatinnen auf dem Markt, die es für Führungskarrieren zu gewinnen gilt.“, so seine Einschätzung.

Neben entsprechenden Frauennetzwerken, Mentoringprogrammen und individuellen Coaching-Angeboten bleibt auch die Sichtbarkeit von Vorbildern von besonderer Bedeutung. Das Thema Employer Branding und das Herausarbeiten von Wettbewerbsvorteilen auf dem Bewerbendenmarkt ist dabei für den öffentlichen Sektor essenziell. Hier können eine integrierte Personalentwicklung, eine integrierte Gleichstellungsarbeit sowie eine Umsetzung von New Work Modellen Anreize für junge qualifizierte Nachwuchskräfte schaffen.

Eine adäquate Repräsentation von Frauen muss also auf vielen Ebenen mitgedacht werden, um eine langfristige und sozial nachhaltige Angleichung der Geschlechterquoten zu erzielen. Hier stehen wir alle nach wie vor in einer besonderen Verantwortung.

Das „zfm – Zentrum für Management und Personalberatung“ in Bonn fördert und begleitet die Studie bereits seit 5 Jahren. Das Unternehmen hat sich auf die Suche, Auswahl und Entwicklung von Führungskräften für den öffentlichen Sektor spezialisiert und setzt sich auch in der Praxis dafür ein, dass auch bei Auswahlentscheidungen Gleichstellung vorangetrieben wird.

Die vollständige Studie zum Download und die Möglichkeit zur Anmeldung zu einer kostenlosen Online-Paneldiskussion am Freitag, 14. Juli, von 9 bis 10.30 Uhr zu den Befunden der Studie und Gestaltungsfragen unter
https://www.zu.de/lehrstuehle/pmpp/downloads.php
https://seu2.cleverreach.com/f/209124-361052/

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