Allerdings betrachte man die politische Kritik am „Luisa-Neubauer-Vorschlag“ mit großer Skepsis. „Uns hat von der Schüler*innen-Seite keine Kritik an diesem Vorschlag erreicht. Die Sorge, die in der Politik geschildert wurde, dass eine negative Haltung zum Text Neubauers auch negativ bewertet werden würde, können wir von daher nicht nachvollziehen.“ sagt Yanik Möller, der selbst den Aufgabenvorschlag in der Klausur auf dem Tisch liegen hatte. Man könne zudem auch nicht verstehen, wie man die Schlussfolgerung zöge, dass die angehenden Abiturient*innen von dem Text eines Mitgliedes der Grünen „politisch beeinflusst“ werden könnten.

„Wir haben hierbei das Gefühl, dass man diese Kritik vielmehr genutzt hat, um parteipolitische Ziele zu bedienen. Die Kritik ging unmittelbar mit Kritik an anderen Parteien einher, was in diesem Zusammenhang ohnehin komplett falsch war. Von daher appellieren wir als Landesschülervertreter*innen dringlich, das Abitur nicht für eigene parteipolitische Interessen zu missbrauchen!“ macht Yanik Möller deutlich.