Rapper Ufo361 über das Vatersein, seine Vergangenheit und den Drang Neues zu wagen – inszeniert von Anne Imhof für GQ Germany

So offen hat sich der Rapper Ufo361 bisher keinem anderen Medium gezeigt: Für die neue Ausgabe von GQ Germany (EVT: 28. Februar 2023) spricht der gebürtige Kreuzberger mit Ulf Pape, Senior Culture Editor GQ Germany, über die Relevanz von Familie, seine Leidenschaft für Mode, die tiefe Liebe zur Musik – und die Zusammenarbeit mit Anne Imhof, einer der wichtigsten Akteurinnen der zeitgenössischen Kunst. Sie inszenierte den Rapper, der bürgerlich Ufuk Bayraktar heißt, in den aktuellen Kollektionen u. a. von Martine Rose, Marine Serre, Prada und Givenchy für die GQ-Coverstory.

„Ufuk Bayraktar, vielen besser bekannt unter seinem Künstlernamen Ufo361, ist mit seiner Musik regelmäßig ganz oben in den Charts, er hat Geld für Eigenheim und Sportwagensammlung und arbeitet von Paris bis Amsterdam mit den Großen aus Mode und Kunst. In unserer Titelgeschichte, die die wunderbare Anne Imhof inszenierte, erzählt Bayraktar aber auch von den Schattenseiten seines Lebens, der schwierigen Beziehung seiner Eltern, dem Tod seiner Mutter, den Polizeikontrollen. Was ihm hilft: immer weitermachen. Die Freude, sie kommt dann schon zurück. Dass sein neues Album „Love My Life“ heißt, hat aber noch einen anderen Grund: Im letzten Jahr ist Ufo361 Vater eines Sohnes geworden. Der sei schon jetzt ein echter Gewinnertyp, findet Bayraktar. Ich finde, er ist schon jetzt das Feature seines Lebens“, Tobias Frericks, Head of Editorial Content, GQ Germany

Auszüge aus dem Gespräch mit Ufo361

Der Rapper Ufo361 über die Beziehung zu seiner verstorbenen Mutter und den Song Momma, we made it:
Momma, we made it heißt, dass ich weiß, Mama, du bist stolz auf deinen Sohn. Man kann auch sagen, dass ich die Schäfchen ins Trockene gebracht habe, jetzt Family habe, fettes Haus. Meine Mama kann sehen, dass ihr Sohn nicht in die falschen Kreise geraten ist. Ich bin kein Crackhead am Kotti oder sonst was. Alles, was meine Mama dafür getan hat, dass ich zur Vernunft komme und reifer werde, trägt jetzt seine Früchte. Ich stehe da mit meiner eigenen Familie und auf eigenen Füßen. Momma, we made it. Mach dir keine Sorgen. Wenn sie jetzt noch leben würde und hier sitzen würde, würde ich sagen, na, hättest du das gedacht?“.

Der Rapper Ufo361 darüber, dass es wichtig ist, für seine Träume zu kämpfen:
„Nach zehn Alben wollte ich nicht noch mal das machen, was schon funktioniert hat. Nach all den großen Ami-Features, nach all den Zahlen, nach all den Auftritten, der Aufmerksamkeit und der teuersten Chain im deutschen Rap-Game wollte ich nicht noch eine größere Chain oder noch einen teureren Porsche. Das hat mir nicht gereicht. Ein Künstler, der nicht zu dieser Erkenntnis kommt, hat sein Talent nicht optimal genutzt. Auf meinem Handy ein Albumcover von Anne Imhof zu haben ist ein ganz anderes Gefühl, als auf irgendeiner Yacht zu chillen, die nicht mir gehört.

Der Rapper Ufo361 darüber, dass es wichtig ist, für seine Träume zu kämpfen:
„Es gibt Leute, die sich meinen Slogan tätowieren lassen – ‚Stay High‘. ‚Stay High‘ heißt nicht ‚bleib stoned‘, sondern das heißt ‚Kopf hoch‘, und zwar for life. Das ist der Kampf, oben zu bleiben. Diesen Kampf kennen alle Menschen. Sich durchgehend zu disziplinieren, um dahin zu kommen, wo man sein will. Egal, ob in der Kunst oder weil du deiner kranken Mutter eine Behandlung bezahlen willst. Du musst dafür kämpfen.“

Der Rapper Ufo361 über seine Leidenschaft für Mode und die vermeintlichen Heels, die er trug:
„Ich sehe das gar nicht als mutig. Ich sehe das als Leidenschaft. Ich ziehe die Schuhe mit Liebe an und stehe damit vorm Spiegel und denke, dass das zu dem passt, wo ich jetzt stehe. Wenn ich mit Kylie Jenner chille oder mit Offset ins Studio gehe, dann kannst du und dann sollst du genau so einen Film fahren. Die Kiss Heels von Rick Owens sind noch krasser. In Paris wird man in solchen Schuhen gefragt, ob man ein Selfie machen kann. In Deutschland wirst du angeguckt wie ein Auto.“

Wie die Geburt seines Sohnes Ufo361 verändert hat:
„Ich hab’ schon länger mit den Drugs auf­gehört. Ich smoke ein bisschen Medical Weed. Jetzt würde ich auch einfach nicht mehr 300 auf der Autobahn fahren. Ich hab’ viel mehr Respekt vor allem. Ich würde auch nicht in die Achterbahn steigen oder ein Rooftop sprühen.“

Die neue Ausgabe von GQ Germany erscheint am 28. Februar 2023 im Handel und online. Das Interview lesen Sie ab sofort HIER.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Condé Nast Verlag GmbH
Oskar-von-Miller-Ring 20
80333 München
Telefon: +49 (89) 38104-0
Telefax: +49 (89) 38104-230
http://www.condenast.de

Ansprechpartner:
Laura Sodano
PR Managerin
Telefon: +49 (89) 38104-503
E-Mail: laura.sodano@condenast.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel