VDAB zur Forderung nach besserer Finanzierung der professionellen Pflege: Die Pflegelücke lässt sich nicht einfach wegfinanzieren

Angesichts der demografischen Entwicklung und der für das Jahr 2025 zu erwartenden 5,5 Millionen Pflegebedürftigen fordert die SPD eine bessere Finanzierung zur Entlastung der Pflegebedürftigen.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB: „Die demografische Entwicklung ist lange bekannt und damit auch die stetig steigende Zahl an Pflegebedürftigen. Gleichzeitig sinken die personellen Ressourcen in der professionellen Pflege, was schon jetzt zu erheblichen Versorgungslücken im ambulanten und stationären Pflegebereich führt. Vielerorts sind kurzfristig weder Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen noch in Tagespflegen zu bekommen und auch ambulante Dienste müssen immer mehr Anfragen ablehnen. Diese Entwicklung verschärft sich jedes Jahr und die Antworten der Pflegepolitik auf die Herausforderungen sind seit vielen Jahren immer die gleichen: Für Versicherte und Mitarbeitende mehr finanzieren, im Bereich der Pflegeunternehmen immer mehr regulieren und an die ganze Branche appellieren, aus den rigiden Vorgaben doch das Beste zu machen. In Zeiten stark steigender Personalkosten, steigender Energiekosten bei gleichzeitig anhaltendem eklatanten Personalmangel braucht es allerdings neue pflegepolitische Antworten auf die Frage, wie in Zukunft die flächendeckende Versorgung mit professioneller Pflege gesichert werden soll. Im Zentrum müssen dabei die vorhandenen Ressourcen stehen und nicht das sozialpolitisch gewünschte Leistungsniveau. Die letzten Pflegereformen haben bereits die Finanzierung von mehr Personal und tariflicher Bezahlung zum Gegenstand gehabt, allerdings ohne nachhaltige Wirkung auf die insgesamt verfügbaren personellen Ressourcen. Es sind wichtige Bausteine zur Sicherung des Status Quo, mehr aber auch nicht. Die Pflegelücke lässt sich eben nicht wegfinanzieren oder wegregulieren. Hier hilft nur eine Strukturreform in der professionellen Pflege, die es ermöglicht, auch mit weniger Ressourcen die Versorgung sicherzustellen.“

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