• Unternehmensstrategien gewinnen durch Kommunikation an Akzeptanz
• Kundenvertrauen in Unternehmen kann auf Social Media um 80 Prozent gesteigert werden

Unternehmen werden in der öffentlichen Wahrnehmung immer stärker mit ihren obersten Entscheidern identifiziert. Führungskräfte bieten oftmals eine Art Projektionsfläche für Erfolg und Misserfolg des Unternehmens. Kommunikation nach außen wie nach innen spielt daher im aktuellen Arbeits- und Medienumfeld eine wichtige Rolle bei der Positionierung von Unternehmen und der Durchsetzung von Unternehmensagenden. Die entsprechende Kommunikationsgabe wird für Führungskräfte zur zentralen Fähigkeit. „Es reicht in der heutigen Medienwelt nicht mehr aus, externe Stakeholder über entsprechende Fachmedien und interne Zielgruppen über die althergebrachten Kanäle anzusprechen. Führungskräfte müssen auch die Möglichkeiten der neuen Medien nutzen“, erklärt Michael Harter, Personalberater und Geschäftsführer von WESTWIND.

Umfragen zufolge wird Unternehmen, deren Führungskräfte aktiv auf sozialen Netzwerken kommunizieren, bis zu 80 Prozent mehr Vertrauen entgegengebracht. Führungskräfte können in ihren Unternehmen nicht mehr hinter den Kulissen die Strippen ziehen und es sich erlauben, öffentliche Kommunikation schleifen zu lassen. Auch die interne Kommunikation darf im Zuge einer ganzheitlichen Kommunikationsstrategie keinesfalls vernachlässigt werden. Nur so kann die Unternehmensstrategie konsequent umgesetzt und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten geschürt werden

Michael Harter: „Soziale Medien spielen in der CEO-Kommunikation eine stetig wachsende Rolle. Da Unternehmen immer öfter auf dem Spielfeld einer digitalisierten Gesellschaft auftreten, muss auch die Kommunikation der Führungskräfte entsprechend angepasst werden. Die digitale Kommunikation ist dabei nicht nur Selbstzweck. Auch Glaubwürdigkeit und Innovationsfähigkeit von Unternehmen werden höher eingeschätzt, wenn deren Geschäftsführer eine aktive, nach außen gerichtete Social-Media-Präsenz haben.“

Noch ist die Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland im Vergleich zum angelsächsischen Raum deutlich verhaltener. Dennoch können hierzulande klare Trends zur Angleichung ausgemacht werden. Rege CEO-Kommunikation spielt dabei besonders in Zeiten von Nachhaltigkeit eine tragende Rolle. Da es nicht reicht, die nötigen Nachhaltigkeitsvorschriften nur im Unternehmen zu implementieren. Die eigenen Mitarbeiter müssen auch überzeugt werden, diese Leitlinien umzusetzen.

Michael Harter: „Frei nach dem Motto ‚Tue Gutes und rede darüber‘ sollten Unternehmen – und als deren direkte Repräsentanten auch die Führungskräfte – geplante ESG-Maßnahmen nach außen wie nach innen kommunizieren. Nur so kann in den entsprechenden Zielgruppen das nötige Vertrauen in die Notwendigkeit der Vorschriften und die Fähigkeiten der Führungskräfte geweckt werden.“