Sicherheit der Strom- und Wärmeversorgung durch dezentrale KWK-Systeme

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zeigt der Welt unmissverständlich, was die größte Bedrohung für die Strom- und Wärmeversorgung eines Landes ist. Nicht einzelne Technologien oder fehlende Erzeugungskapazitäten sind das Problem, sondern die starke, einseitige Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Staaten und Regionen mit autoritären Machtstrukturen. In Zeiten wie diesen sorgt sie für eine Verknappung auf der Angebotsseite, die im Zusammenspiel mit Interdependenzen auf dem europäischen Energiemarkt für die enorm gestiegenen Kosten in der Strom- und Wärmeversorgung verantwortlich zeichnet. Der starke Ausbau von Wind- und Solarstrom als Antwort auf diese Entwicklung ist richtig, birgt wiederum andere Probleme, wie das der Residuallastdeckung. Die Lösung hierfür vermag nur eine molekülbasierte Technologie wie die der Kraft-Wärme-Kopplung bieten.

Dabei ist die Residuallastdeckung nur eine der Vorzüge, die eine Technik besitzt, die nicht auf bestimmte Brennstoffe – etwa aus instabilen Regionen dieser Welt – angewiesen ist. Wie Kraft-Wärme-Kopplung die Energiewende darüber hinaus gestalten und absichern kann, zeigten der am vergangenen Montag und Dienstag stattgefundene B.KWK-Kongress und das dort präsentierte B.KWK-Informationspapier „Sicherheit der Strom- und Wärmeversorgung durch dezentrale KWK-Systeme“.

Das B.KWK-Papier zur Zukunft der KWK

Unter dem naheliegenden Motto „KWK – Innovativ, Erneuerbar!“ zeichnen Kongress und Informationspapier das Bild einer künftigen Energiewelt, in der Kraft-Wärme-Kopplung mit innovativen Konzepten und erneuerbaren Einsatzstoffen für hohe Flexibilität und Dynamik beispielsweise auf Fragen der Residuallastdeckung vor dem Hintergrund volatiler Energieerzeugung durch Sonne und Wind reagiert. Kraft-Wärme-Kopplung ist in Zukunft unverzichtbar, weil sie unter anderem für Systemsicherheit durch – politische gewünschte – Dezentralisierung mit Spannungs- und Frequenzhaltung sorgt. Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung kann regionale Wirtschaftskreisläufe fördern, weil sie je nach regionaler Besonderheit Biogas, Biomethan, Holzgas oder Wasserstoff als Brennstoff verwenden kann.

Moderne KWK-Anlagen zeichnen sich durch hohe Flexibilität der Einsatzzeiten, Schnelligkeit bei der Leistungszuschaltung und -regelung entsprechend des Strombedarfes als auch dem dynamischen Einsatz vom reinen KWK-Betrieb bis hin zum Kondensationsbetrieb aus.

Der Ausbau dezentraler KWK hat insbesondere mit Blick auf die zügige Ausbaugeschwindigkeit durch kürzere Planungs- und Genehmigungszeiten, vorhandene Fertigungskapazitäten und einen breiteren Zugang zu Investitionsmitteln durch die Verteilung auf vielfältige Akteure im Vergleich zu einzelnen Großinvestoren und -projekten einen wesentlichen Vorteil.

Die Einbindung von erneuerbaren Energien durch Wärmepumpen oder Solarthermie in iKWK-Systeme schafft parallel zu dem bereits begonnenen Übergang der Einsatzstoffe von Erdgas hin zu dekarbonisierten Alternativen enorme Potentiale für den flexiblen und CO2-armen Einsatz von KWK-Anlagen.

Hier können Sie das B.KWK-Informationspapier „Sicherheit der Strom- und Wärmeversorgung durch dezentrale KWK-Systeme“ herunterladen.

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