Wiesbaden Biennale 2022 – eine andere Perspektive auf Theater

Nach elf Tagen ist die 3. Ausgabe der Wiesbaden Biennale (1. bis 11.9.2022) mit einem fulminanten Abschluss-Wochenende zu Ende gegangen. Zum Finale zeigte das Festival u. a. die preisgekrönte Kunst-Installation der Venedig Biennale SUN & SEA (Litauischer Pavillon 2019), die das Anthropozän als polyphone Oper am Strand inszenierte. Sie eroberte Wiesbaden genauso, wie die umjubelte Eröffnung des Festivals in dem bis unters Dach gefüllten Theater mit Trajal Harrells getanzter Version von Keith Jarretts Köln Concert.

Herausragende Highlights waren zudem die eigens von den documenta-Künstler*innen The NEST für die Biennale neu produzierte Arbeiten mit interaktiven Screenings wie The Feminine and the Foreign – Nairobi | Frankfurt RheinMain (Uraufführung) sowie weitere Uraufführungen, Europa Premieren wie Ghost Folk der queeren New Yorker Musikerin und Schriftstellerin River L. Ramirez und die Deutsche Erstaufführung von Resistencia des feministischen chilenischen Kollektivs LASTESIS.

Insgesamt präsentierte die Wiesbaden Biennale 17 interdisziplinäre Produktionen von Künstler:innen aus fünf Kontinenten, über 50 Veranstaltungen in 11 Tagen.

Mit Kilian Engels als neu berufenen Kurator und künstlerischem Leiter startete die Wiesbaden Biennale 2022 mit einem ortsbezogenen Konzept und einem Programm, das mit Tanz, Kunst, Performance, Musik und Film neue Formate auslotete. Das in diesem Jahr entwickelte Corporate Design und die Homepage wurde mit dem Schweizer Design-Preis ausgezeichnet. 

Ziel des Festivals 2022 war, eine andere Perspektive auf Theater zu zeigen. „Die Gesellschaft ist heute vielfältig, auf der Bühne ist sie es noch nicht …“, so Kilian Engels. „Mir geht es nicht um Provokation, sondern darum, Menschen im Theaterraum zu präsentieren, die bisher dort nicht vorkommen …“.

Themen und das Lebensumfeld von LGBTQ*IA-Communities, BIPoC-Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund standen thematisch durchgehend im Zentrum des Biennale-Programms. Als erste Biennale im Kunst – und Performance Bereich widmete die Wiesbaden Biennale den Themen DIVERSITY und DECOLONIZING ein ganzes Festival.

Die 3. Wiesbaden Biennale fand unter besonderen Bedingungen statt: weniger Budget und weniger Zeit für die Vorbereitungen standen im Vergleich zu den Vorjahren zur Verfügung. Die Rückeroberung des Publikums – nach und mit der Pandemie – ist im Theater- und Festival-Umfeld noch längst nicht gelungen – so auch in Wiesbaden. Neben Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Plätzen gab es auch bei Platzangeboten mit bis zu 300 Plätzen an den Abendkassen noch Karten. Um so mehr freute sich das Festival-Team aber auch über ausverkaufte Vorstellungen.

Die Medienresonanz war breit und spiegelte die enorme Bandbreite des Festivals wider. Die FAZ schrieb u.a. „…von Bildern, die lange nachhallen…“, die TAZ lobte die oft „betörende Auseinandersetzung mit Themen weißer Dominanz…“. Die ZDF-Kulturzeit berichtete über das Festival: „Die Wiesbaden Biennale – auf dringliche, gegenwärtige und humorvolle Weise weitet sie den Rahmen dessen, was Theater zukünftig bedeuten kann.“

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