Heizungsindustrie: Solider Markt in dynamischem Umfeld

  • Gasbasierte Systeme bleiben Volumenprodukt, Wärmepumpen und Biomasse mit starkem Aufwuchs
  • Reform der Förderkulisse kontraproduktiv für Erreichung der Klimaziele  

Trotz gestiegener Nachfrage und teilweise noch immer gestörter globaler Lieferketten blickt die deutsche Heizungsindustrie auf ein solides erstes Halbjahr im deutschen Markt zurück. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) weist in seiner Bilanz für das erste Halbjahr 2022 ein Plus von einem Prozent im deutschen Markt gegenüber dem Vorjahr aus. Dies entspricht rund 463.000 in Verkehr gebrachten Wärmeerzeugern.

Diese positive Marktentwicklung führt der BDH insbesondere auf die zuletzt attraktive Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück. „Die Förderung ist ein Erfolgsmodell. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, haben wir gesehen, dass die Menschen bereit sind, in Klimaschutz zu investieren.“ betont BDH-Präsident Uwe Glock. Vor diesem Hintergrund kritisiert der BDH die jetzt kurzfristig vollzogene Kürzung der Förderkulisse. Dies sende ein falsches Signal in den Markt und sorge für Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher. „Wir fordern die Bundesregierung auf, hier dringend nachzubessern. Die Förderung muss langfristig, attraktiv und vor allem verlässlich angelegt sein“, ergänzt der BDH-Präsident.

Alle Effizienztechnologien für Wärmewende einsetzen

Den größten Zuwachs im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichneten die Wärmepumpen mit einem Plus von 25 Prozent sowie Biomasse-Kessel, hier insbesondere Pelletheizungen, mit einem Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gasbasierte Systeme bleiben mit rund 300.000 Geräten und einem Minus von sechs Prozent nach wie vor das Volumenprodukt. Damit liegen die Absatzzahlen auf dem Niveau des Jahres 2020. Es handele sich laut BDH dabei keineswegs um fehlgeleitete Investitionen, veraltete Gaskessel gegen moderne Brennwertgeräte auszutauschen. Gerade im Gasbereich gelte es, die rund 6,4 Millionen veraltete Gasheizungen schnellstmöglich im Sinne des Klimaschutzes zu modernisieren. In Kombination mit einer solarthermischen Anlage lassen sich so sehr wirtschaftlich bis zu 30 Prozent an Energie- und CO2-Einsparung realisieren. „Um dem heterogenen Gebäudebestand Rechnung zu tragen und um die Wärmewende für die Menschen bezahlbar zu halten, brauchen wir sämtliche verfügbaren Effizienztechnologien. Das sind neben Wärmepumpen, Holzheizungen, Brennstoffzellenheizungen, hybriden Systemen auch Heizsysteme, die auf Basis von grünen Gasen und Ölen betrieben werden. Bereits heute ist es mit Biomethan möglich, jedes gasbasierte Heizsystem CO2-neutral zu betreiben. Ab 2025 wird es zudem Heizsysteme geben, die zu 100 Prozent wasserstofffähig sind. Gerade durch diese technologische Lösungsvielfalt werden wir die Klimaziele im Wärmesektor für alle Menschen erreichbar machen“ betont BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt.

Die Original-Pressemeldung als PDF sowie die ausführlichen Marktzahlen finden Sie hier

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