Schwindende Unsicherheit: Keine perfekte Welt

Der bisherige Jahresverlauf an den globalen Aktienmärkten sei von zahlreichen Problemstellungen geprägt gewesen, die zu einer durchgängigen Belastung für die Anlegerstimmung und die Börsenkurse geführt hätten. Zu dieser Erkenntnis kommt Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments. „Vielen Anlegern fehlt die Fantasie, dass sich im zweiten Halbjahr überhaupt etwas zum Guten wenden kann“, so Grüner. „Der Russland-Ukraine-Krieg tobt weiter, China kämpft weiterhin mit seiner Zero-Covid-Strategie, die Inflation bleibt ein hartnäckiges Phänomen und die Fed wird wohl auf ihren Zinserhöhungspfad beharren. Wo soll der Aufschwung also eigentlich herkommen?“

Nichts wird erwartet
Die simple Antwort laute: Die Welt müsse nicht perfekt sein, um die globalen Aktienmärkte zu einem Anstieg zu bewegen. Das sei sie noch nie gewesen und das werde sie auch nie sein! Es sei vor allem die vielzitierte Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung und Realität, die dynamische Reaktionen an den Börsen erzeuge. „Um den Schmerz der Anleger zu lindern, ist es in der Regel nicht notwendig, ein Problem komplett zu lösen“, erläutert Grüner. Die Inflation müsse nicht von heute auf morgen auf ein erträgliches Niveau sinken, die Unternehmen müssten keine schlagartigen Gewinnsprünge verzeichnen und die globale Wirtschaftsleistung müsste keine bestimmte Wachstumsrate erreichen – manchmal genüge es eben einfach, wenn die Realität nicht ganz so katastrophal ausfalle, wie es die Mehrheit der Anleger vermute.

Die Latte liegt niedrig
„Aktuell spiegeln die Aktienkurse weitreichende Rezessionsbefürchtungen wider“, meint Grüner. „Kommt es dagegen nicht zu einer ausgeprägten Rezession auf globaler Ebene, wäre dies für viele Marktteilnehmer bereits eine positive Überraschung.“ In einem extrem negativen Stimmungsumfeld stelle jegliche Form der Gewissheit eine Erleichterung dar. Dazu zähle beispielsweise die Erkenntnis, dass der Russland-Ukraine-Konflikt die globale Wirtschaft nicht in den Abgrund reiße oder eine weltweite militärische Eskalation mit verheerenden Folgen für sämtliche Industriestaaten nicht zur Realität werde. „Es wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass sich diese schmerzhaften Inflationsraten irgendwann abschwächen“, so Grüner. „Die Menschheit wird langfristig mit COVID leben müssen und sie wird weiterhin Wege finden, das wirtschaftliche Wachstum nachhaltig zu sichern.“ Anleger würden erkennen, dass die Fed mit ihren „Stimulus“-Programmen niemals maßgeblich für den Aufschwung an den Aktienmärkten verantwortlich gewesen sei und im Gegenzug die Unternehmen sehr wohl erfolgreich mit steigenden Zinsen umgehen könnten. Zu gegebener Zeit werde der Fokus auch wieder auf politische Themen wandern, und die global ausgeprägten politischen Pattsituationen würden zwischenzeitliche Unruhen überstrahlen.
 
Geduld ist gefragt
Bis sich diese Gewissheit auf den verschiedensten Ebenen durchsetze, werde es einige Zeit dauern. „Zukunftsorientierte Anleger sollten dieses recht einfache Konzept der schwindenden Unsicherheit jedoch bereits jetzt in den Fokus nehmen“, betont Grüner. Denn die Erholungsbewegung an den Aktienmärkten werde sich im Kern auf genau dieses Konzept stützen.
 
Fazit
Aktuell falle es zugegebenermaßen schwer, eine positive Grundhaltung einzunehmen. Zu vielfältig und zu nachhaltig erscheinen die Probleme von heute. „Mit dem Konzept der schwindenden Unsicherheit im Rücken sollte es jedoch leichter fallen, den Aktienmärkten eine Erholung zuzutrauen“, resümiert Grüner. „Dieses Vertrauen in die Aktienmärkte hat sich für langfristig orientierte Anleger immer dann besonders bewährt, wenn es einige Überwindung gekostet hat, eine positive Haltung einzunehmen.“ Einmal mehr sei die Zeit dafür gekommen.
 
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Über die Grüner Fisher Investments GmbH

Grüner Fisher Investments (GFI) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit eigenem Ermessensspielraum, die vorwiegend vermögende Privatpersonen und Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Grüner Fisher Investments ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und ist ein durch die BaFin lizensiertes und beaufsichtigtes Institut. GFI wurde als Top-Vermögensverwalter von Capital (2019), als Top-Arbeitgeber im Mittelstand (2019) von Focus und als "Great Place to Work" (2020, 2021) von Great Places to Work ausgezeichnet. Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft von Fisher Investments in den USA, einem der größten unabhängigen Vermögensverwalter der Welt. Zum 31.03.2021 verwaltete Fisher Investments und seine Tochtergesellschaften ein Vermögen von über 143 Mrd. EUR – über 93 Mrd. EUR für nordamerikanische Privatanleger, 34 Mrd. EUR für institutionelle Anleger, 14 Mrd. EUR für europäische Privatanleger und 1 Mrd. EUR für die Altersvorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen in den USA. Fisher Investments unterhält vier Hauptgeschäftsgruppen: US Private Client, Institutional, Private Client International und 401(k) Solutions, die einen globalen Kundenstamm bedienen. Der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments, Ken Fisher, schrieb von 1984 bis 2016 die Forbes-Kolumne "Portfolio Strategy" und ist damit der am längsten ununterbrochene Kolumnist in der Geschichte der Zeitschrift. In den letzten Jahren erschienen Ken Fishers Kolumnen durchgängig in den wichtigsten Medien in fast allen westeuropäischen Ländern, einschließlich Focus Money in Deutschland, sowie in wichtigen asiatischen Ländern, und damit in mehr Ländern und mit mehr Umfang als jeder andere Kolumnist in der Geschichte. Fisher ist außerdem Autor von 11 Büchern, darunter vier New York Times-Bestseller zum Thema Finanzen und Investieren.

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