Langfristig planen – für die Bioökonomie von morgen

 

  • Künftige Leistung des Waldes: ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichwertig berücksichtigen
  • Effiziente Produktion und Bereitstellung des Rohstoffs Holz weiterhin notwendig
  • Forschung zur Rolle des Holzes und der Holznutzung in den Wirtschaftssystemen im Vortragsprogramm

Waldbewirtschaftung hat viele Stellschrauben und lange Planungszeiträume. Alle Beteiligten der Wertschöpfungskette Forst und Holz diskutieren daher bereits seit Jahren Lösungsansätze für die zahlreichen neuen Herausforderungen, die sich durch den Klimawandel und seine Folgen ergeben. Die weiter zunehmende Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft erhöht den Erfolgsdruck zusätzlich. Die INTERFORST 2022, die von 17. bis 20. Juli in München stattfindet, bietet als Leitmesse für jeden einzelnen Schritt der Waldbewirtschaftung bis hin zur Holzverwertung zahlreiche Lösungsansätze für eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Waldbewirtschaftung.

Dazu Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands: „Die Waldbesitzer stehen vor enormen Herausforderungen. Wir brauchen dringend Innovationen und Lösungsansätze, um die notwendige Anpassung und den Umbau unserer Wälder erfolgreich umsetzen zu können. Unsere Wälder leisten viel für die Gesellschaft und u. a. auch einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Die INTERFORST 2022 ist ein wichtiger Treffpunkt für die Forstbranche. Ich bin sehr froh, dass wir diese Messe heuer wieder nutzen können, um den fachlichen Austausch auf breiter Ebene und in persönlichen Treffen durchzuführen.“

Wälder und Forstwirtschaft im Klimawandel

Sturm, Käferbefall und Trockenheit sind aktuell die überall sichtbaren Folgen des fortschreitenden Klimawandels. Eines ist allen Fachleuten klar: Die Wälder müssen im Rahmen einer aktiven und nachhaltigen Bewirtschaftung an die Entwicklungen angepasst werden. Dabei gilt es alle Waldfunktionen zu berücksichtigen und Jahrzehnte in die Zukunft zu blicken. Nur wenn es gelingt, die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte gleichwertig zu berücksichtigen, können die Wälder auch zukünftig ihre Leistungen in gewohnter Weise für alle Bürgerinnen und Bürger erbringen.

Neben der Naturverjüngung werden Pflanzung und Saat neuer Baumarten nötig sein, um klimastabile Wälder zu erschaffen. Mit einer vorausschauenden Auswahl neuer Baumarten ist es aber nicht getan. Innovationen für die Pflanzung, die Jungbestandspflege und die Durchforstung sind genauso Top-Themen der INTERFORST-Aussteller, wie pfleglicher Maschineneinsatz und Bodenschutz.

Bestimmte Fragen werden durch Digitalisierung neu bewertet werden können – z. B. Prognosen zur Gesundheit und zum Wachstum des Waldes, die es den Akteuren der Branche ermöglichen, noch schneller auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren.

Nutzungskonzepte und neue Lösungen

Für eine erfolgreiche Entwicklung der Bioökonomie ist es von zentraler Bedeutung, dass eine effiziente Produktion und Bereitstellung des Rohstoffes Holz möglich ist und bleibt. Idealerweise geschieht dies nicht nur mit Rücksicht auf die anderen vielfältigen Waldfunktionen, sondern derart, dass die Leistungsfähigkeit des Waldes insgesamt gefördert wird. Der integrative Ansatz der multifunktionalen Forstwirtschaft ist ein echtes Erfolgskonzept. Auf der INTERFORST 2022 zeigen daher Aussteller auch Maschinen und Geräte sowie komplette Systemlösungen für schwierig erreichbare Waldregionen, für die Baumpflege in Erholungswäldern und für die Landschaftspflege in Naturschutzgebieten.

Die Bioökonomie bietet großartige Möglichkeiten. Es liegt deshalb nahe, dass viele Experten in der Forst- und Holzwirtschaft heute die Frage umtreibt, welche Rollen Holz und die Holznutzung künftig in den Wirtschaftssystemen einnehmen können. Welche neuen Optionen sich über die energetische Nutzung oder die Nutzung als Baustoff hinaus noch erschließen lassen, ist daher Gegenstand der aktuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

Dazu bietet die INTERFORST mit ihrem Rahmenprogramm wichtige Informationen und Diskussionsmöglichkeiten: Mit Vorträgen von Experten des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft im Kongress in Halle B6 werden wichtige Aspekte herausgearbeitet: Am 19. Juli informiert Dr. Sebastian Glasenapp, Mitarbeiter am Thünen-Institut, über „Holzverwendung in Deutschland“ und am Mittwoch, 20. Juli, spricht der Institutsleiter, Prof. Dr. Matthias Dieter, über „Rohstoffmobilisierung für Bioökonomie“. Im Forum, ebenfalls in Halle B6, bietet der Themenblock Klimawandel Waldbau am 18. Juli mit Vorträgen zur Pflanzenbestellung, Pflanzung und Pflanzverfahren Impulse zur künftigen Pflanzstrategie. Auf der Grünen Couch in Halle B6 diskutieren am 20. Juli Dr. Norbert Schäffer, Vorstand Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., Georg Schirmbeck, Präsident Deutscher Forstwirtschaftsrat, und Dr. Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft das Thema „Waldnaturschutz mit Zukunft“.

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